Autor: Möbelfertigung

Geht in die sechste Runde

Eine gesunde, regelmäßige und bewusste Ernährung ist im Arbeitsalltag oftmals eine Herausforderung. Geschlossene Kantinen, weite Wege, hohes Arbeitspensum oder wenig einladende Räumlichkeiten sowie eine ungeeignete Arbeitsplatzgestaltung tragen unter anderem dazu bei. Ist ein Arbeitsplatz so gestaltbar, dass er ein genussvolles und entspanntes oder aber gemeinsames und kommunikatives Mahlzeiten ermöglicht? Eine Frage, die Vario im Rahmen seiner diesjährigen Vario Design Competition an junge Gestalter aus den Disziplinen Architektur und Innenarchitektur richtet.

Seit 2018 initiiert Vario den Architektur- und Innenarchitekturwettbewerb Vario Design Competition, der sich jährlich mit Gestaltungsansätzen für die moderne, zukunftsfähige Arbeitswelt beschäftigt – und innovative Lösungen präsentiert. 2023 ruft der Büromöbelhersteller aus Hessen bereits zum sechsten Mal zur Teilnahme an seinem beispiellosen Branchen-Wettbewerb auf. Thema in diesem Jahr: „work and snack vs. snack and work“. Studierende und junge Absolventen ab Abschlussjahr 2022 sind ab sofort eingeladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Einzelpersonen und Teams können gleichermaßen ihre Teilnahme anmelden.

Ziel des mit einem Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro dotierten Wettbewerbs ist es erneut, den Nachwuchs aus Architektur und Innenarchitektur zu fördern und ihm den Weg in die Branche zu ebnen. Die Taunus Sparkasse unterstützt auch die diesjährige Ausgabe des Wettbewerbs mit einer mit 1.000 Euro dotierten Sonderauszeichnung. Einreichungsschluss für Konzepte und Entwürfe ist der 21. Juni 2023. Die feierliche Preisverleihung findet im September 2023 statt.
Die Beurteilung der Entwürfe erfolgt anschließend in zwei unterschiedlichen Verfahren: Alle Einreichungen stellen sich in einer digitalen Ausstellung auf der Wettbewerbswebsite vario.com/designcompetition und auf instagram (instagram.com/variobuero-einrichtungen, #variodesigncompetition) einem Public Voting. Eine Expertenjury beurteilt zudem die eingereichten Entwürfe nach folgenden Wettbewerbskriterien:

  • Konzeptioneller Ansatz und Idee
  • Witz und Poesie- Überzeugende Darstellung
  • Relevanz für eine nachhaltige, moderne Arbeitswelt

In der Verteilung der Preissumme von 6.000 Euro ist die Jury frei. Zudem werden die ausgewählten Projekte in der Vario Werkstatt im hessischen Liederbach zusammen mit den Teilnehmern umgesetzt und im Rahmen einer Preisverleihung der Öffentlichkeit präsentiert. Detaillierte Informationen zum Wettbewerb, die genauen Teilnahmebedingungen und Wettbewerbsunterlagen stehen unter vario.com/unternehmen/design-competition-2023 zur Verfügung.

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„Salone del Mobile“

Besucherplus von 15 Prozent

Mit 307.418 Besucher:innen ist Sonntag die 61. Ausgabe des „Salone del Mobile.Milano“ zu Ende gegangen. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Plus von 15 Prozent. Mehr als die Hälfte der Gäste (65 %) kam aus dem Ausland. Insgesamt waren Einkäufer und Industrievertreter:innen aus 181 verschiedenen Ländern vor Ort. Nach Italien war dabei China die zweitgrößte Besuchernation, gefolgt von Deutschland, Frankreich, den USA, Spanien und Brasilien.

„Die 61. Ausgabe des ,Salone del Mobile.Milano‘ war ein internationaler Erfolg und wir freuen uns sehr, dass die Erwartungen übertroffen wurden“, erklärte Maria Porro, Präsidentin des „Salone del Mobile.Milano“. „Wir haben aus dieser Ausgabe einige wichtige Lektionen gelernt: Wir haben gelernt, dass es tatsächlich möglich ist, eine Großveranstaltung wie den ,Salone‘ neu zu gestalten, um sie in die Zukunft zu treiben, dass Nachhaltigkeit wirklich erreichbar ist, wenn das gesamte System an einem Strang zieht, und das neue Inhalte entwickelt und eingesetzt werden können, um Wissen, Wachstum und Wert zu generieren.“

In diesem Jahr war die Mailänder Möbelmesse mit einigen Neuerungen an den Start gegangen. Unter anderem spielte sich das Messegeschehen auf einer Ebene ab und für die „Euroluce“ wurde ein neues Konzept mit einfacherer Wegeführung erarbeitet.

Der Termin für den nächsten „Salone del Mobile“ ist vom 16. bis 21. April 2024.

(Foto: Salone del Mobile.Milano)

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Büroimmobilien befinden sich weltweit im Umbruch

Eine neue vom Urban Land Institute (ULI) und The Instant Group erstellte Studie über die Zukunft von Büroimmobilien zeigt, dass sich das Segment Büroflächen deutlich im Umbruch befindet. 

Die Untersuchung belegt, dass Mieter weiterhin die Auswirkungen von tätigkeitsorientierten Arbeitsplätzen (activity-based workplace, ABW) und hybriden Arbeitsmodellen untersuchen, die seitens der Vermieter mehr Flexibilität erfordern. Zudem versuchen Vermieter die zyklischen Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus steigenden Zinsen, einer weiterhin hohen Inflation und hohen Baukosten ergeben.

285 Mieter von Büroflächen, Vermieter und externe Berater aus Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik, dem Mittleren Osten und Südamerika haben an der Studie teilgenommen. Darüber hinaus wurden umfangreiche Interviews mit führenden Branchenexperten und zwei Gesprächsrunden durchgeführt, um die sich ändernden Anforderungen der Mieter, die Reaktion der Vermieter und den Einfluss auf ihre Geschäftsmodelle zu untersuchen.

Während das Büro bei den Arbeitsplatzstrategien der Mieter eine wichtige Rolle bei der Vermittlung der Unternehmenskultur, der Verbesserung der Zusammenarbeit sowie der Betreuung neuer und junger Mitarbeiter spielt, zeigt die Studie, dass lediglich 14 Prozent der Mieter glauben, dass sich ihre aktuellen Büroflächen in völligem Einklang mit ihren Geschäftszielen und Strategien befinden. 

Entsprechend einer von The Instant Group durchgeführten Untersuchung hat die Nachfrage nach flexiblen Büroflächen seit der Pandemie weltweit um 29 Prozent zugenommen.

Zudem zeigt die aktuelle Untersuchung, dass Vermieter (80 Prozent) mehr noch als Mieter (75 Prozent) in den nächsten fünf Jahren eine größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Mietverträge erwarten. Es gibt regionale und branchenspezifische Unterschiede, wie diese Flexibilität aussehen sollte. Einigkeit besteht jedoch weitgehend bei der Entwicklung neuer Vermietungsstrukturen, die es den Mietern erlauben, im Rahmen des Vertrages ihre Büroflächen zu vergrößern oder zu verkleinern. „Das bedeutet, dass das Mietverhältnis sich weiter zu einer Partnerschaft zwischen Vermieter und Mieter entwickeln muss“, so Craig Hughes, CEO Partnerships bei The Instant Group.

Der Bedarf an kürzeren, flexibleren Mietzeiträumen und nutzungsabhängigen (pay-per-use) Dienstleistungen erfordert ein Überdenken des Geschäftsmodells. 62 Prozent der Vermieter erwarten auf Grundlage des aktuellen Bewertungsmodells, das nur langfristige Verträge anerkennt, einen Rückgang der Kapitalwerte. So wie Anbieter von Büroflächen ihre Strategie hin zu einem „Raum als Service“-Angebot weiterentwickeln, das sich auf das Betriebsmanagement von Gebäuden konzentriert, ist auch eine Neuorientierung bei der Immobilienbewertung erforderlich. Bewertungen müssen den Wert zusätzlicher Serviceleistungen und Angebote, die Partnerschaft zwischen Vermietern und Mietern sowie eine starke Marke und Reputation berücksichtigen. Auch die Auswirkungen von Flexibilität und veränderten Mietzeiträumen sollten eine Rolle spielen. 

Für Vermieter ist es jetzt erforderlich, die Energieeffizienz zu verbessern. Obwohl ESG für Mieter ein wichtiges Merkmal darstellt, glauben weniger als zwei Prozent der Eigentümer, dass sie über das notwendige Investitionsvolumen (Capex) verfügen, um auf die ESG-bezogenen Anforderungen reagieren zu können. Während sich Mieter auf eine Senkung der Gesamtmietkosten konzentrieren, ist für Vermieter eine verbesserte Energieeffizienz eine Voraussetzung, die Mieter zu halten und die Mieteinnahmen zu sichern. Technische Aspekte, wie die Berücksichtigung der Nutzung und die Energieeffizienz, die früher „nico to have“ waren, werden nun zu einer Notwendigkeit. Dabei wird eine entsprechende Datenerfassung für mehr Transparenz und die Erreichung der Netto-Null-Ziele zwingend. 

Lisette van Doorn, CEO des ULI Europe: „Unsere Studie zeigt, dass trotz des Wandels, in dem sich der Büroimmobilienmarkt befindet, physische Arbeitsplätze weiterhin für Unternehmen von Bedeutung sind, um Talente anzuziehen und zu halten, die Unternehmenskultur zu vermitteln und die Produktivität der Mitarbeiter zu verbessern. Allerdings ist auf Mieterseite noch nicht abschließend klar, wie viel Fläche benötigt wird und wie die Räumlichkeiten sein sollten. Deshalb benötigen sie eine flexible Strategie seitens der Vermieter, mit denen sie sich gemeinsam auf diesen Weg begeben. Gleichzeitig versuchen sich die Vermieter in dieser Phase des dramatischen Strukturwandels, mit einer sich hin zu flexibleren und energieeffizienteren Räumlichkeiten verschiebenden Nachfrage inklusive Komfort und Serviceleistungen, für die Zukunft aufzustellen. Außerdem sind sie mit zyklischen Herausforderungen wie steigenden Zinsen, einer hohen Inflation und hohen Baukosten, begrenzter Verfügbarkeit von Eigen- und Fremdkapital sowie hohen Capex- Anforderungen konfrontiert. Während Mieter ihre Bedürfnisse und die Gebäudemerkmale bei einem auslaufenden Mietvertrag kritisch hinterfragen, genießen Vermieter eventuell nicht den Luxus, dass sich der Markt verbessert, sondern müssen möglicherweise kurzfristig handeln, um ihre Mieteinnahmen zu sichern.“

Weitere Informationen unter germany.uli.org und europe.uli.org

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Deutschland: 2023 voraussichtlich 9.000 Geschäfte weniger

Nach den schwierigen Corona-Jahren verliert der Einzelhandel in Deutschland 2023 nach Prognose des Handelsverbands Deutschland (HDE) in diesem Jahr 9.000 weitere Geschäfte. Die zunehmenden Leerstände in vielen Innenstädten machen Standorte unattraktiver und gefährden weitere Unternehmen. Der HDE fordert deshalb eine Gründungsoffensive mit Anreizen durch die Politik und die Schaffung von Ansiedlungsmanagern.

„Betroffen ist vor allem der kleinbetriebliche Nonfood-Fachhandel. Angesichts der Zahlen der letzten Jahre müssen in allen Innenstädten und bei der Politik alle Alarmglocken läuten. Denn ohne erfolgreichen Einzelhandel haben die Stadtzentren kaum Zukunftsperspektiven“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Von 2020 bis 2022 sank die Zahl der Geschäfte pro Jahr um 11.000 und damit deutlich stärker, als in den Vorkrisenjahren 2015 bis 2019, wo dieser Wert bei jährlich 5.000 Läden lag. Ursprünglich ging der HDE für das vergangene Jahr sogar von einem Rückgang um 16.000 Geschäfte aus. Eine solch große Schließungswelle aber konnte auch mit Hilfe von Maßnahmen der Bundesregierung wie Energie- und Gaspreisbremse verhindert werden.

Für das laufende Jahr prognostiziert der HDE einen Rückgang der Anzahl der Läden von nun rund 9.000. Ende 2023 wären damit bundesweit 311.000 Geschäfte übrig, ohne Kleinstbetriebe. Im laufenden Jahr sorgen vor allem höhere Kosten bei den Unternehmen für Druck auf Erlöse und Gewinne. Zudem führt die hohe Inflation zu Kaufkraftverlusten bei den Verbrauchern.

„Stirbt der Handel, stirbt die Stadt. Der Handel ist nicht nur Versorger der Bevölkerung, sondern zeichnet sich auch durch sein vielfältiges gesellschaftliches Engagement vor Ort aus und ist zudem Pfleger des Kulturraumes Innenstadt. Diese Leistungen sind in Gefahr“, so von Preen. Um mit dem Einzelhandel eine der tragenden Säulen der Innenstädte zu stützen, macht sich der HDE nun für eine Gründungsoffensive stark. „Unbürokratische und schnelle Genehmigungsprozesse für Umbauten und Umwidmungen müssen ganz oben auf die Prioritätenliste. Neuansiedlungen und Gründungen brauchen optimale Bedingungen: Beispielsweise sollte es flächendeckend Ansiedlungsmanagerinnen und -manager geben“, so der HDE-Präsident.

Die Zukunft der Handelsimmobilien steht auch im Mittelpunkt des Handelsimmobilienkongresses Deutschland am 25. und 26. April 2023 in Berlin. Mehr Informationen dazu unter www.handelsimmobilienkongress.de

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Stabile Wirtschaftslage im Mittelstand – Stagnation zeichnet sich ab

Der kooperierende Mittelstand ist robuster als befürchtet in das Jahr 2023 gestartet. Das Gros der Unternehmen schätzt die aktuelle wirtschaftliche Lage eher positiv ein und auch bei Investitionen und Beschäftigung zeichnet sich eine Verstetigung für das laufende Jahr ab. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des Mittelstandsverbundes unter seinen Mitgliedern.
Das neue Jahr ist für den kooperierenden Mittelstand wirtschaftlich relativ stabil gestartet – 45,6 Prozent der Kooperationen bezeichnen ihre wirtschaftliche Lage als gut, das ist allerdings ein Rückgang gegenüber dem Schlussquartal 2022, in dem noch mehr als 57 Prozent der Unternehmen eine solche Einschätzung meldeten. 

„Auch wenn die Lage aktuell von dem Szenario deutlich positiv abweicht, welches sich zu Beginn des Winters für die Verbundgruppen abzeichnete, so gilt weiterhin höchste Wachsamkeit. Die aktuell weiter leicht sinkenden Energiepreise dürfen nicht über eine nach wie vor historisch hohe Inflation, wuchernde Bürokratie, zu schwache digitale- und Verkehrsinfrastruktur und international einseitiger Abhängigkeiten von Lieferanten hinwegtäuschen. Politische Entscheidungsträger:innen, die einen robusten Mittelstand wünschen, müssen hier entschlossen gegensteuern“, so der Hauptgeschäftsführer des Mittelstandverbundes, Dr. Ludwig Veltmann, mit Blick auf die Ergebnisse der Konjunkturumfrage.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Umsatzzahlen der Kooperationen: Nur gut 40 Prozent der Unternehmen meldeten zwischen Januar und März 2023 Umsatzsteigerungen – das ist ein Minus von rund 8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal. Gleichzeitig zeigt sich mit rund 30 Prozent (Vor-Quartal: 28,6 %) ein leichter Anstieg der Anzahl der Unternehmen, deren Umsätze im 1. Quartal zurückgingen. Die Prognose für die kommenden Monate sieht der größte Teil der Verbundgruppen stabil (rund 44 %) – es rechnen allerdings etwa 23 Prozent der Unternehmen mit sinkenden Umsätzen (Vor-Quartal: 19,6 %). Mehr als ein Viertel der Kooperationen blickt optimistisch nach vorn und geht im weiteren Jahresverlauf von steigenden Umsätzen aus.

Eine ähnliche Entwicklung ist bei den Anschlusshäusern der Verbundgruppen zu beobachten: Hier zeigten sich die Umsätze zwischen Januar und März für das Gros der Unternehmen stabil (rund 40 %). Beim Umsatz aufwärts ging es für rund ein Viertel der Unternehmen, allerdings verzeichnen mehr als 28 Prozent eine Abwärtsentwicklung im ersten Quartal 2023.

Besser sieht es bei der Ertragslage aus: Für rund 44 Prozent der Verbünde und damit die Mehrheit bewegt sich diese auf stabilem Niveau (Vor-Quartal: 50 %), während rund 25 Prozent der Unternehmen sogar ein Plus spiegeln (Vor-Quartal: 30,4 %). Allerdings berichten auch 30 Prozent der Kooperationen von einem Ertragsminus in den ersten drei Monaten des Jahres (Vor-Quartal: 19,6 %). Beim Blick in die Zukunft erwarten mehr als 54 Prozent der Verbundgruppen in den kommenden Monaten keine wesentliche Veränderung der Ertragsentwicklung. Rund 18 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Plus, rund 25 Prozent gehen aber von einem Rückgang aus.

Zu beobachten ist im ersten Quartal eine Kontinuität des Investitionsverhaltens im kooperierenden Mittelstand: Mehr als 70 Prozent der Kooperationen haben in den ersten drei Monaten genauso viel investiert wie im Schlussquartal 2022 (Vor-Quartal: 62,5 %). Mehr als 12 Prozent der Unternehmen haben sogar mehr Investitionen getätigt (Vor-Quartal: 25 %), während bei 14 Prozent der Verbünde das Investitionsniveau von Januar bis März niedriger ausfiel (Vor-Quartal: 8,9 %). Dabei schaut die Mehrheit der Verbundgruppen optimistisch in die Zukunft – rund 60 Prozent der Unternehmen wollen in naher Zukunft genauso viel investieren, 28 Prozent planen sogar ein Investitionsplus.

Die Beschäftigungszahlen zeigen sich zum Jahresbeginn stabil. Bei mehr als 77 Prozent der Kooperationen hat sich das Beschäftigungs-Niveau nicht verändert (Vor-Quartal: 67,9 %), während rund 18 Prozent der Unternehmen mehr Personal eingestellt haben (Vor-Quartal: 23,2 %). Lediglich 3,5 Prozent der Verbünde haben weniger Personal eingestellt (Vor-Quartal: 8,9 %).

Der Ausblick verrät, dass rund 32 Prozent der Verbundgruppen für die kommenden Monate einen personellen Zuwachs planen – rund 60 Prozent wollen auf gleichem Beschäftigungslevel verbleiben. 

Parallelen zeigt der Blick auf die Anschlusshäuser – auch hier meldeten mehr als 70 Prozent der Unternehmen eine unveränderte Beschäftigtenzahl, rund 11 Prozent haben mehr Personal eingestellt.

Auch wenn der kooperierende Mittelstand weiterhin widerstandsfähig bleibt, setzen ihm vielfältige Herausforderungen wie deutlich gestiegene Energiekosten, eine nach wie vor hohe Inflation, die Nachwirkungen der Pandemie und Lieferengpässe massiv zu. Wie haben sich also die vergangenen Monate auf die Insolvenzgefährdung der Unternehmen ausgewirkt? Die aktuelle Konjunkturumfrage des Mittelstandsverbundes liefert auch hierauf Antworten: So gehen rund ein Drittel der Verbundgruppen davon aus, dass sich die Insolvenzgefährdung ihrer Anschlusshäuser – also ihrer Mitglieder – in der jüngsten Vergangenheit moderat oder sogar deutlich erhöht hat. Etwas mehr als die Hälfte der Kooperationen geht eher nicht davon aus.

Auch eine Gefährdung der Kooperationen selbst durch Insolvenzen oder freiwillige Geschäftsaufgaben von Mitgliedern wird aktuell nur vereinzelt befürchtet. Die meisten Unternehmen gehen von weniger als 1 Prozent der Anschlusshäuser aus, die von Insolvenzen oder freiwilligen Geschäftsaufgaben aus wirtschaftlichen Gründen in 2023 betroffen sein könnten.

An der Konjunkturumfrage haben sich 57 Verbundgruppenzentralen mit rund 43.000 angeschlossenen Unternehmen aus insgesamt 18 Branchen beteiligt – darunter waren etwa Küchen & Möbel, Konsumelektronik, Schuhe & Textil, das Bauhandwerk sowie Lebensmittel & Getränke. Die Erhebung wird regelmäßig unter den Verbundgruppen des Mittelstandsverbundes durchgeführt, die insgesamt 230.000 mittelständische Unternehmen vertreten. Zu den befragten Einkaufs-, Marketing- und Dienstleistungskooperationen zählen beispielsweise Edeka, Rewe, Sport 2000, expert, Mega und Bäko.

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Öffnet morgen in Stuttgart die Tore

Morgen ist es so weit: Bis einschließlich Donnerstag heißt es auf dem Messegelände in Stuttgart wieder „das Neuste an Intralogistiklösungen und demProzessmanagement“ anlässlich der „Logimat“. Besonders im Fokus ist dabei die Automatisierung und der optimale Ressourceneinsatz. Mit ihren jüngsten Entwicklungen von Systemen und Lösungsangeboten für digitale Transformation und Flexibilität präsentieren die internationalen Anlagenbauer und Systemintegratoren auf der Messe ein umfassendes Instrumentarium zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen durch effiziente Intralogistik.

In konjunkturell schwierigem Umfeld zeigen sich die Anbieter von Fördertechnik und Intralogistiksystemen belastbar und krisenfest. Der Branchenverband VDMA prognostiziert den Maschinen- und Anlagenbauern der Intralogistik auch für das laufende Jahr weiteres Wachstum. Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und den Anforderungen der digitalen Transformation sowie der wirtschaftlichen Turbulenzen müssen Unternehmen ihre Lieferketten, Logistik und Intralogistik flexibler, effizienter und resilienter gestalten. Damit steigt die Nachfrage nach speziellen Automatisierungslösungen für die Intralogistik.

Den entsprechenden Bedarf decken die Systemhersteller und -integratoren kontinuierlich mit Neuentwicklungen, die die jüngsten Neuerungen komplementärer Technologien einbinden und damit Lösungen für die aktuellen Herausforderungen von effizienten Prozessen in der Intralogistik bieten. „Bereits auf der ,Logimat‘ 2022 hat die Branche mit ihren Produkten und Lösungen ihre Innovationskraft auch unter kritischen Umfeldbedingungen belegt“, kommentiert Messeleiter Michael Ruchty, Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH, München. „Die Neuentwicklungen, die der überwiegend mittelständisch geprägte Maschinen- und Anlagenbau auf der ,Logimat‘ 2023 zeigt, unterstreichen die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Branche und zeigen erneut das Optimierungspotenzial auf, das sich in der Intralogistik vieler Unternehmen hinsichtlich Effizienz und digitaler Transformation noch heben lässt.“

Ihr aktuelles Produkt- und Lösungsspektrum für effiziente Warenflüsse in der Intralogistik präsentieren die internationalen Anlagenbauer und Systemintegratoren als stärkstes Ausstellersegment auf der Messe in diesem Jahr in den Hallen 1 – nebst Galerie –, 3, 5 und 7. Die dort gezeigten Exponate decken die Anforderungen der aktuellen Nachfragetrends ab. „Im Fokus steht die Automatisierung der Prozesse mit höchster Flexibilität und unter Berücksichtigung optimaler Ressourceneinsätze“, urteilt Ruchty. „Das zielt einerseits auf verringerten Personalbedarf und andererseits auf konsequente Nutzung etwa der vorhandenen Flächen und Senkung des Energieverbrauchs sowie hohe Skalierbarkeit und individuellen Zuschnitt der Lösungen.“

Das Angebotsspektrum reicht dabei von automatisierten Kleinteile- und Kompaktlagern nebst ihrer Komponenten in der Regal- und Regalbedientechnik über neue Lösungen für innerbetriebliche Transporte und automatisierte Kommissionierung bis hin zum Angebot von Stahlbühnen, Fördertechnik, Hebetechnik und Antrieben. Bei komplexen Anlagen wird dabei vielfach Künstliche Intelligenz (KI) in die Steuerungstechnik eingebunden.

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Feierte ein tolles „Comeback“

Nach über vier Jahren Pause meldet sich die „Bau“ – Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme – mit einem hervorragenden Ergebnis zurück. Rund 190.000 Besucher informierten sich zwischen dem 17. und 22. April auf dem Gelände der Messe München über Neuheiten und Trends der 2.260 Aussteller (2019: 2.250) aus 49 Ländern (2019: 45 Länder). Bis zur Hälfte der Messelaufzeit kamen die Besucherzahlen an das Niveau von 2019 heran. Warnstreiks an deutschen Flughäfen sowie im öffentlichen Nah- und Fernverkehr bremsten jedoch den positiven Trend. Dennoch erreichte die „Bau“ trotz dieser Rahmenbedingungen ein sehr erfolgreiches Resultat . Die erst vor zwei Monaten gestartete 365 Tage Branchen Plattform „Bau Insights“ verzeichnete ebenfalls einen großen Zuspruch: bis zu 40.000 Personen nutzten täglich das neue Online Portal der Baubranche.

„Die ,Bau‘ hat erneut bewiesen, dass sie die wichtigste Bühne für Innovationen und Premieren im Bausegement ist und bleibt. Trotz der vierjährigen Zwangspause präsentierten sich so viele Firmen wie noch nie in München. Damit wird der sehr positive Zuspruch zu Fachmessen und insbesondere zu Weltleitmessen, wie er sich schon in 2022 gezeigt hat, untermauert,“ bilanzieren die beiden Messechefs Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel die „Bau“ 2023.

Zustimmung zu einer sehr gelungenen Messe kommt von Dieter Schäfer, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der „Bau“: „Mit der Verlegung der ,Bau‘ 2023 in den April haben wir alles richtig gemacht. Voll belegte Hallen und ein hoher internationaler Besucheranteil unterstreichen die Relevanz der ,Bau‘. Umso wichtiger war es, dass die Messe nach über vier Jahren wieder stattgefunden hat. Künftig kehrt die ,Bau“ wieder zum gewohnten Januartermin zurück.“

Von den Neuheiten und Trends im Bauwesen machte sich neben der Bundesbauministerin Klara Geywitz auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ein Bild auf der „Bau“: „Die größte Bau- und Architektenmesse ist eine erfolgreiche Netzwerkplattform für Planer und Bauhandwerker. Wir brauchen gerade die dort präsentierten Innovationen, wie man Klimaschutz und die Herausforderungen wie bezahlbares Bauen und Wohnen in Einklang bringen kann. Die Messe steht für Fortschritt, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit und stellt die Weichen in der Gebäude- und Stadtplanung auf Zukunft.“

An der Spitze des internationalen Besucherrankings der „Bau“ stehen Österreich, Italien und die Schweiz. Dank starker Zuwächse belegen Polen und die Türkei Platz Vier und Fünf. Insgesamt liegt der internationale Anteil bei fast 80.000 Besuchern. Das entspricht 40 Prozent der Gesamtbesucherzahl und markiert einen Rekordwert. Prozentual liegt die Internationalität damit noch ein gutes Stück über dem bisherigen Rekordergebnis aus dem Jahr 2019 (37 Prozent).

Besonders hervorzuheben ist die Anzahl der chinesischen Besucherinnen und Besucher. Mit 1.600 Personen zählt China zu den Top 10 Besucherländern der „Bau“ 2023. Eine positive Überraschung, nachdem die Corona-Beschränkungen für Reisen von China ins Ausland erst kürzlich gelockert wurden.

Die nächste Ausgabe der „Bau“ findet von 13. bis 18. Januar 2025 auf dem Münchner Messegelände statt. Darüber hinaus zeigen die Veranstaltungen „DigitalBau Conference + Networking“ im Juli 2023 sowie „DigitalBau“ im Februar 2024 Lösungen und Produkte im Bereich Bausoftware.

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„Be electrified“

Als Spiegelbild der Branche fokussiert sich die internationale Leitmesse für Licht und Gebäudetechnik auf die Themen, die die Branche bewegen. „Be electrified“ lautet der Claim für die „Light + Building“ vom 3. bis 8. März 2024 und spannt den Bogen von zukunftsweisender Haus- und Gebäudetechnologie bis hin zu intelligenter Lichttechnik. Damit steht die Elektrifizierung des Sektors, der Transfer des entsprechenden Fachwissens und die Begeisterung für nachhaltige Innovationen im Fokus des kommenden Branchentreffpunkts.

Die Elektrifizierung legt den Grundstein zur Erreichung der Ziele im Gebäudesektor. Darauf bauen weitere Themen auf, die zukünftig für Wohnen, Arbeiten und Mobilität essentiell sind. Die Digitalisierung und technologische Vernetzung von Gewerken in Gebäuden sorgt für effiziente Energienutzung, Sicherheit und Komfort. Nachhaltigkeit spielt bei Materialen, in der Produktion und für einen gesunden Lebensstil eine wichtige Rolle. Das führt zu neuen Ansätzen in Stadtplanung, Architektur, Design und Beleuchtungsindustrie.

Der Startschuss für die „Light + Building“ 2024 ist gefallen: Aussteller können sich bereits jetzt anmelden. Unternehmen, die ihre Teilnahme bis zum 27. April 2023 erklären, profitieren vom Frühbucherpreis. Danach gelten die regulären Standmietpreise. Alle Informationen zum Thema Teilnahme gibt es hier: www.light-building.com/ausstellerinformationen

„Große Ziele wie die Elektrifizierung des Gebäudesektors lassen sich am besten gemeinsam erreichen. Damit die ,Light + Building‘ 2024 für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die besten Bedingungen bietet, sind wir bereits mitten in der Planung. Wir stehen im intensiven Austausch mit unseren Kunden, um individuelle Wünsche zu ermöglichen und die optimale Ausgangslage für persönliche Gespräche und Geschäfte zu schaffen. Natürlich freuen wir uns auf alle Unternehmen, die beim nächsten internationalen Branchentreffpunkt dabei sind und ihn mit ihren Lösungen und Ideen zu dem Innovationstreffpunkt für nachhaltige Licht-, Haus und Gebäudetechnik machen“, sagt Johannes Möller, Leiter der „Light + Building“.

Die Light + Building ist der internationale Branchentreffpunkt für Hersteller aus den Bereichen Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie vernetzte Sicherheitstechnik. Zu den wichtigsten Besuchergruppen zählen Architekten, Innenarchitekten, Designer, Planer und Ingenieure genauso wie Handwerker, Handel und Industrie.

Die nächste Veranstaltung „Light + Building“ findet vom 3. bis 8. März 2024 statt.

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