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Brillantes Jahr 2021

Das Jahr 2021 war für die Hersteller von Technologien für die Holz- und Möbelindustrie sehr positiv. Dieser Trend wurde vom Studienbüro von Acimall, dem Verband der italienischen Hersteller von Holz- und Möbeltechnik, bestätigt: Die Produktion belief sich auf 2.530 Millionen Euro – ein Plus von 36,9 Prozent im Vergleich zu 2020 und ein Plus von 11,6 Prozent gegenüber 2019.

Ausgezeichnete Ergebnisse gab es auch für den Export, der 1.740 Millionen Euro erreichte (plus 30,8 Prozent gegenüber 2020; plus 10,1 Prozent gegenüber 2019), mit einem Inlandsmarkt, der viel Lebendigkeit zeigte mit einem Umsatz von 790 Millionen Euro – plus 52,5 Prozent gegenüber 2020 und 15,1 Prozent gegenüber 2019.

Die Importe stiegen ebenfalls und erreichten 244 Millionen Euro, 59,4 Prozent mehr als 2020 und 21,4 Prozent mehr als 2019.

Aufgrund der traditionell starken Exportneigung der italienischen Unternehmen war auch die Handelsbilanz mit einem Wert von 1.496 Millionen Euro positiv (plus 27,1 Prozent gegenüber 2020, plus 8,5 Prozent gegenüber 2019). Der Verbrauch stieg insgesamt mit 1.034 Millionen Euro, ein Plus von 54,1 Prozent gegenüber 2020 und 16,5 Prozent gegenüber 2019.

„Die Zahlen aus 2021 sprechen für sich und zeigen, dass die Technologiebranche zwei schwierige Jahre hinter sich gelassen hat und wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht hat“, sagte Dario Corbetta, Direktor von Acimall. „Die staatlichen Anreize haben sicherlich eine wichtige Rolle gespielt, aber sie haben nicht grundsätzlich den Markttrend ,verändert‘: Das Wachstum, das wir jetzt sehen, ist nicht nur auf die Anreize zurückzuführen. Denn diese führen letztlich in einer Investitionsgüterbranche nur zu einer Konzentration der Investitionsentscheidungen in einem engen Zeitrahmen. Vielmehr sehen wir eine deutliche Markterholung, die die Unternehmen zu ihren normalen Entwicklungsmustern zurückgebracht hat.“

„Wir möchten daher diejenigen beruhigen, die befürchten, dass der derzeitige Trend durch die Anreize grundlegend ,verfälscht‘ ist und wir, sobald sich dieses Zeitfenster geschlossen hat, mit einer stagnierenden Nachfrage konfrontiert sein werden“, so Corbetta weiter. „Diese Annahme wird durch die Wirtschaftszahlen der ersten Monate des Jahres 2022 gestützt, die eindeutig auf ein strukturelles Wachstum unserer Branche hindeuten, das von Dauer sein wird.“

Die konsolidierten Zahlen des Jahres 2021 lassen weitere Rückschlüsse auf den italienischen Export zu, der im Vergleich zu 2020 und 2019 gestiegen ist. Mit Blick auf die aktuelle Situation lässt sich feststellen, dass die Russland-Ukraine-Krise bisher nur einen begrenzten Rückgang der italienischen Exporte verursacht hat. Russland, die Ukraine und Weißrussland machen zusammen nur einen kleinen Teil der italienischen Exporte aus, etwa fünf Prozent, und die Exportströme in diese Länder scheinen sich fortzusetzen, wenn auch mit einem deutlichen Rückgang.

Viele Holzbearbeitungsmaschinen sind nicht in der Kategorie der Ausrüstungen mit doppeltem Verwendungszweck aufgeführt, die zur Herstellung von Kriegsmaterial verwendet werden können, so dass sie nicht unter das derzeitige Embargo fallen, während für alle Ersatzteile Beschränkungen gelten. Gegenwärtig ist der Bankbetrieb trotz einiger Schwierigkeiten nicht unterbrochen, und einige russische Institute arbeiten weiter.

Betrachtet man die Zahlen für das Jahr 2021, so lässt sich leicht eine Rangliste der Länder aufstellen, die sich für die Holz- und Möbeltechnologie „Made in Italy“ interessieren, die nicht überrascht. Das Ranking bestätigt die Stabilität der Regionen, in denen die italienischen Produkte sehr geschätzt werden.

An der Spitze stehen die Vereinigten Staaten (164,2 Millionen Euro, plus 13,9 Prozent gegenüber 2020), gefolgt von Frankreich (118,2 Millionen, plus 10,3 Prozent) und Polen (110,6 Millionen Euro, plus 34 Prozent). Deutschland liegt auf Platz vier der „Abnehmerländer“ mit Ausgaben von 106,3 Millionen Euro für italienische Maschinen, ein Plus von 11 Prozent gegenüber 2020. Es folgen das Vereinigte Königreich (81,3 Millionen, plus 56 Prozent), Spanien (76,2 Millionen, plus 62,3 Prozent), Russland (67,3 Millionen, plus 102,4 Prozent) und China, das für 60,1 Millionen Euro in Italien bestellt hat – das einzige Land in der Top-Ten-Liste mit einer negativen Entwicklung von 19 Prozent.

Die Liste wird von Belgien (auf Platz neun mit 56,6 Millionen Euro, plus 18,4 Prozent) und Österreich (54,5 Millionen, plus 36,6 Prozent) auf Platz zehn abgeschlossen.

Abschließend lässt sich sagen, dass alle Zahlen darauf hindeuten, dass der positive Trend im laufenden Geschäftsjahr 2022 anhalten wird, auch wenn Unterbrechungen der Lieferkette und unvorhersehbare Ereignisse im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Konflikt und der Entwicklung der weltweiten Covid-19-Pandemie die Karten noch einmal neu mischen könnten.

„Wir freuen uns jetzt auf die ,Xylexpo‘ im kommenden Oktober“, resümiert Dario Corbetta, „die eine großartige Gelegenheit sein wird, den Status Quo unserer Branche und die Entwicklung der internationalen Handelsströme zu überprüfen.“

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