Palmberg  | 

Beendet 2021 trotz schwieriger Bedingungen mit Rekordumsatz

Trotz Corona-Krise, Rohstoffmangel und Kurzarbeitertagen zum Jahresstart 2021, weist das Unternehmen Palmberg mit einem Jahresumsatz von 116,8 Millionen Euro erneut ein Rekordergebnis aus und kann somit gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 6,7 Prozent verzeichnen. Im Jahr 2020 waren es 109,5 Millionen Euro, 2019 106,8 Millionen Euro. Mittlerweile beschäftigt Palmberg mehr als 580 Mitarbeiter – ein Höchststand in der Unternehmensgeschichte. 62 davon kamen in 2021 dazu.

Seit Beginn der Pandemie ist die weltweite Wirtschaft extremen Schwankungen ausgesetzt, was auch die Büromöbelbranche zu spüren bekam. Dennoch blieb für viele Kund:innen das Unternehmen Palmberg häufig die erste Wahl, bei der Gestaltung moderner Wohlfühlarbeitsplätze – egal ob Arbeitszimmer zu Hause oder Arbeitsplatz im Büro. „Dies ist vor allem auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den Fachhandelspartner:innen sowie auf ein engagiertes Team von mittlerweile mehr als 580 Mitarbeiter:innen zurückzuführen“, wie Uwe Blaumann, Geschäftsführer von Plamberg, besonders betont. „Wir haben im letzten Jahr durch unsere Beständigkeit sogar weitere Fachhandelspartner:innen für uns gewinnen können, die lieber mit Palmberg planen, statt mit anderen Herstellern. Das freut uns natürlich.“

„In Corona-Zeiten so ein Ergebnis zu realisieren, beweist eindrucksvoll die Zuverlässigkeit und Flexibilität des Unternehmens und die Leidenschaft, mit der sich alle unsere Mitarbeiter:innen ins Zeug legen: Sie sind unsere wichtigste Ressource und zugleich ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb“, bekräftigt die Palmberg-Geschäftsführung, die neben Blaumann noch aus Juliane Utz-Preußing und Nicole Eggert besteht. Grundsätzlich ist Hali der Ausbau der Marke im abgelaufenen Geschäftsjahr noch einmal sehr gut gelungen – ein Ziel, dass auch für 2022 natürlich weiter auf der Agenda steht.

Bereits mit Ankündigung des ersten Lockdowns im März 2020 hat Palmberg seine digitale Arbeitswelt massiv ausgebaut. So mussten für die Kommunikation mit den Kund:innen und Mitarbeiter:innen alternative Formen gefunden werden. Unzählige digitale Angebote wie neue Produktfilme, interaktiv klickbare Broschüren oder digitale Schulungsangebote sind dabei entstanden und seither fester Bestandteil der internen wie auch externen Kommunikation. Aber auch die Einführung des mehrfach bereits ausgezeichneten Trennwandsystem „Clamp“, prägte neben den positiven Geschäftszahlen und weiteren Palmberg-Highlights das Jahr 2021. Egal ob Meetingzonen, Lounge- und Pausenbereiche oder als Trennwand zwischen den Arbeitsbereichen. Mit „Clamp“ lassen sich Großraumbüros zukünftig unabhängig von den baulichen Voraussetzungen klar und doch offen in viele verschiedene Bereiche zonieren. Dazu bietet das Programm eine hohe akustische Wirksamkeit für konzentriertes Arbeiten und auch die Anpassung an das aktuelle Infektionsschutzgesetz, das das Leben wohl noch längere Zeit bestimmen wird, ist mit „Clamp“ kein Problem.

Immer mehr zu schaffen macht Palmberg die Materialversorgung, vor allem mit Holzwerkstoffen, Aluminium-Bauteilen und Elektronik-Bauteilen. „Merken tun es unsere Kunden nicht, bisher waren wir immer in der Lage, alle Lieferzeiten einzuhalten“, so Blaumann. Allerdings sei das Unternehmen mittlerweile gezwungen die Preiserhöhungen, die mit der Verknappung einhergeht, an die Kunden weiterzugeben. Nach wie vor sei die Gewinnsituation aber sehr solide.

Auch das Jahr 2022 wird aus Unternehmenssicht wieder sehr spannend werden. Mit dem demografischen Wandel und der Digitalisierung gibt es zwei wesentliche Gründe für die Veränderungen zukünftiger Arbeitswelten. Begleitend wird die Bürowelt auch immer bunter, wohnlicher und individualisierbarer, so dass ein entspannter und verspielter Charakter im Hinblick auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen Einzug in den Büroalltag hält. Es wird deshalb noch wichtiger sein, auf Kund:innenwünsche zu reagieren, aber gleichzeitig selbst Lösungen und Entwicklungen als Hersteller voranzutreiben. Das heißt, wir als Hersteller müssen Möbel entwickeln, die sich möglichst flexibel und nachhaltig an die persönlichen Bedürfnisse anpassen lassen. Nur so kann jeder Mitarbeiter oder jedes Team den vorhandenen Raum zukünftig ideal für sich nutzen. Begleitend werden Büros immer mehr zu einem gesünderen und produktiveren Ort.

Dem Jahr 2022 sieht der Büromöbelspezialist sehr wohlwollend entgegen, denn auch für dieses Jahr ist die Einführung von effizienten Lösungen geplant. Die Idee, die dabei hinter den Palmberg-Produkten steht, ist im Zusammenspiel mit den unterschiedlichen Mitarbeiter:innenanforderungen flexibel nutzbare Räume mit Wohlfühlambiente entstehen zu lassen. Diese Ausrichtung, die Palmberg auch 2022 weiterhin über den Firmen-Claim „Ich freue mich aufs Büro“ an die Kund:innen kommunizieren wird, bedeutet auch, dass das Unternehmen stetig Veränderungen in der Arbeitswelt frühzeitig in den Blick nehmen wird und insbesondere auch die neuen Generationen der Office-Worker in die Entwicklung der eigenen Büro-Konzepte eingebunden werden. Für die Präsentation der Neuheiten fokussiert sich das Unternehmen auf die „Orgatec“ im Oktober. Trotz der Tatsache, dass aktuell Messen eher wieder abgesagt und verschoben werden, konzentriert sich Palmberg voll auf die Präsenz in Köln, plant einen neuen Messestand und darf sich durch die Absage eines Marktbegleiters über eine noch zentralere Messefläche freuen. „Wir wollen begeistern und nicht halbherzig auftreten“, erklärt Blaumann. Bereits jetzt stehen alle Vorzeichen auf Erfolg, denn das Unternehmen blickt auf eine Auftragslage von rund 19 Millionen Euro. Im Jahr 2020 waren es zum gleichen Zeitpunkt 13 Millionen Euro.

Neben der Vorstellung von Neuheiten & co hat Palmberg für 2022 noch weitere Pläne. So wird beispielsweise am Standort Schönberg weiter investiert. Neben einer bereits fest verplanten Investitionssumme von 3,5 Millionen Euro werden noch einmal rund 5 Millionen Euro für eine neue Lagerhalle hinzukommen. Rund 3.800 Quadratmeter werden bebaut, auf 1.000 Quadratmetern gibt es aktuell noch alte Bausubstanz. Palmberg will mit dieser Maßnahme vor allem die interne Logistik verbessern mit kürzeren Wegen in der Produktion. Dies betrifft vor allem die Tischmontage, für die es neue Montageplätze beziehungsweise eine neue, weiter automatisierte Montagelinie geben soll, aber auch die Schrankmontage soll mit einer neuen Schrankpresse profitieren. „Am Ende geht es auch darum, die Materialversorgung in der Montage auf ein neues Level zu heben, hier können wir noch einmal enorm an der Effizienzschraube drehen“, berichtet Blaumann.

Darüber wünscht sich Blaumann, die Exportquote weiter zu erhöhen. „Wir liefern überwiegend nach Benelux, Österreich und in die Schweiz, der Umsatzanteil des Exports beträgt etwa 8 Prozent. Da ist definitiv noch Luft nach oben. Wobei wir jetzt in der Corona-Pandemie auch immer wieder mit erschwerten Auslieferungsbedingungen ins Ausland zu kämpfen hatten, da hat es geholfen, dass wir in Deutschland so gut aufgestellt sind.“ Die meisten Wünsche gehen aber in Richtung Mitarbeiter: „Es ist nahezu unmöglich, Auszubildende für die Produktion zu finden. Das macht mir und uns zunehmend Sorgen.“

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