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Den Green Deal der EU unterstützen

Die spanische EU-Ratspräsidentschaft und eine Koalition europäischer Wirtschaftsverbände, die 20 Prozent der verarbeitenden Unternehmen in der EU repräsentieren, trafen sich am 26. September in Brüssel, um zu erörtern, wie eine kreislauforientierte Bioökonomie ein strategisch unabhängigeres, widerstandsfähigeres und wettbewerbsfähigeres Europa ermöglichen und gleichzeitig die EU bei der Bewältigung globaler Herausforderungen, des Klimawandels und der Abkehr von fossilen Brennstoffen unterstützen könnte.

Hauptredner Alberto Ruiz, Berater für Industrie in der Ständigen Vertretung Spaniens bei der EU, hob die industrielle Wettbewerbsfähigkeit und Innovation als Prioritäten der spanischen EU-Ratspräsidentschaft hervor. Ruiz wies darauf hin, dass der grüne Wandel durch neue Industriemodelle vorangetrieben werden kann, fair sein sollte und die Bürger in den Mittelpunkt stellen muss.

Die Veranstaltung bot aufschlussreiche Präsentationen von innovativen Unternehmen aus ganz Europa, die Anbieter von hochwertigen Holz-, Papier- und Faserprodukten sind. Diese Unternehmen zeigten anhand von Beispielen aus der Praxis, wie die Verwendung erneuerbarer biobasierter Ressourcen bereits den grünen Wachstumsmotor der EU antreibt und dem Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 entspricht.

Veronique Hoflack, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der European Panel Federation (EPF) und CEO von Unilin Panels, eröffnete die Sitzung im Stil eines TED-Talks: „Nachhaltigkeit ist keine Option; sie ist kein Nice-to-have mehr, sondern ein Need-to-have. Die Umwandlung von Abfall in Rohstoffe ist Teil unserer Geschichte und liegt in unserer DNA. Wir akzeptieren niemals den Status quo, und heute bestehen unsere Spanplatten zu unglaublichen 95 Prozent aus recyceltem Holz – ein Symbol dafür, was möglich ist, wenn wir uns selbst in Frage stellen.“ Hoflack forderte die EU-Institutionen auf, solche Innovationen durch eine starke europäische Politik zu unterstützen, die Kreislaufwirtschaft fördert und die Industrie in Europa am Leben erhält.

Ilkka Hämälä, Vorsitzender des Cepi und CEO der Metsä Group, erklärte: „Ich bin stolz auf das, was die Circular Choices Coalition repräsentiert. Wir sind eine Koalition der Überzeugung, die 20 EU-Handelsverbände zusammenbringt, um eine offene, sektorübergreifende Zusammenarbeit zu entwickeln. Wir versprechen, dass unsere Sektoren die Kohlenstoffemissionen in der EU bis 2030 auf mindestens 30 Prozent der fossilen Emissionen in der EU reduzieren werden, wenn die politischen Entscheidungen der EU in diese Richtung gehen.“ Hämälä betonte, dass zur Erreichung der Ziele der Industrie „die Kohärenz der Rechtsvorschriften in den verschiedenen Politikbereichen sowie die kumulativen Auswirkungen der EU-Vorschriften von entscheidender Bedeutung sind.“

Hans Ingels, Leiter des Referats Bioeconomy in der GD GROW, schloss: „Die EU-Bioökonomie-Strategie ist der Schlüssel zur Erreichung der Ziele des EU Green Deal. Es ist wichtig, dass wir mit der Industrie zusammenarbeiten, um den nächsten Generationen ein neues gesellschaftliches und wirtschaftliches Modell zu bieten, das auf der zirkulären Nutzung biologischer und erneuerbarer Ressourcen beruht.“

“Der Erfolg des EU Green Deal ist eng mit der Industrie verbunden, und unsere Koalition ist der Schlüssel zur Gestaltung der Prioritäten der nächsten Kommission. Lassen Sie uns diese Gelegenheit nutzen”, schloss Jori Ringman, Generaldirektor von Cepi.

Über die Koalition: Die Circular Choices Coalition besteht aus 14 EU-Wirtschaftsverbänden, die von weiteren sechs Wirtschaftsverbänden unterstützt werden, die EU-Forstbesitzer und -Manager vertreten. Die Mitglieder der Circular Choices Coalition repräsentieren gemeinsam Experten aus der EU-Forstwirtschaft, der Holz-, Papier- und Kartonagenindustrie sowie der Bereitstellung erneuerbarer Energien. Die Koalition vertritt vier Millionen Beschäftigte, setzt über 520 Milliarden Euro um und bindet, speichert und ersetzt jährlich 806 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, was 20 Prozent der gesamten fossilen Emissionen der EU entspricht. Die Koalition bietet zirkuläre und erschwingliche Lösungen für eine CO2-neutrale Wirtschaft, indem die Nutzung von nachhaltigem und erneuerbarem Holz und Produkten auf Holzfaserbasis sowie von Energie auf verantwortungsvolle und ressourceneffiziente Weise optimiert wird. Die Wälder der EU zu pflegen bedeutet, sich um die Bedürfnisse der Menschen zu kümmern. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung ist dank des Engagements und der Bemühungen der Waldbesitzer und -bewirtschafter ein Erfolg. Alle heutigen Entscheidungen werden weit in die Zukunft hineinwirken. Mehr Informationen gibt es hier: https://www.cepi.org/wp-content/uploads/2023/03/CircularChoices_EU_Bioeconomy_SHORT.pdf

Europäischer Verband für Holzwerkstoffe (EPF) EPF European Panel Federation

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