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Stephan Igel, CSO Interprint, und Steffen Fillibeck, Global Director Marketing & Design bei Interprint.
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Starke Partner für den Erfolg von morgen

Interprint ist auf der ganzen Welt erfolgreich. Das liegt vor ­allem daran, dass das Unternehmen als zuverlässiger ­Partner der Kunden vor Ort agiert und ihnen in ­unsicheren Zeiten Halt gibt. Wie das funktioniert, wie sich das globale ­Design global entwickelt und wie sich das Unternehmen ­strategisch ­aufstellt, erklären CSO Stephan Igel und Global Director Marketing & Design Steffen Fillibeck im Interview.

möbelfertigung: Herr Igel, Herr Fillibeck, ­Interprint hat zuletzt stark in die Produktion in Nordamerika investiert. Wie ist der Stand?
Stephan Igel:
Neben dem klassischen Tiefdruck auf Dekorpapieren ist Interprint USA seit mehr als einem Jahrzehnt sehr erfolgreich im Tiefdruck auf thermoplastischen Substraten, insbesondere für Fußbodenanwendungen. Hier gibt es seit einigen Jahren einen deutlichen Onshoring-Trend von Fußböden, die früher in Asien hergestellt wurden. In der Vergangenheit haben wir zwei Tiefdruckanlagen modifiziert, um auch Thermoplaste bedrucken zu können.
Dem ist 2021 die erste Filmmaschine als Neuinvestition gefolgt. 2023 haben wir die zweite Filmmaschine in Betrieb genommen und das Produktionsgebäude um 5.300 m² e­rweitert. 2024 haben wir die dritte Filmmaschine angefahren. Die Vierte befindet sich aktuell im Aufbau.
Insgesamt werden wir bis Ende diesen Jahres rund 30 Millionen US-Dollar in den Ausbau investiert haben. Der nordamerikanische Markt hält aus unserer Sicht noch große Wachstumspotenziale für uns und unsere Kunden vor. Anders als Zentraleuropa wächst die nordamerikanische Bevölkerung. Dadurch entsteht kontinuierlich neuer Bedarf an Wohnraum und damit auch an Interieur- und Exterieur-Lösungen. Zum anderen ist der Pro-Kopf-Verbrauch von beschichteten Holzwerkstoffen noch deutlich ausbaufähig. Der liegt heute bei nur etwa 20 Prozent des Verbrauchs in Europa. Um das zu triggern bedarf es allerdings noch eines Umdenk- und Transformationsprozesses in der nordamerikanischen Möbelfertigung. Aber auch daran arbeiten wir mit unseren Partnern in der Industrie und den Verbänden.
Die Druckmaschinen sind in erster Linie für den Druck auf thermoplastischen Folien gedacht, sind aber Hybride, die auch ­Dekorpapier bedrucken können. Damit sind wir sehr gut auf eine weiter wachsende Nachfrage in beiden ­Substratbereichen vorbereitet.

möbelfertigung: Herr Fillibeck, was für Produkte muss man in den USA denn bieten, um Produzenten und Kunden zu überzeugen?
Steffen Fillibeck:
Zunächst muss man den Markt für das Produkt empathisieren. Das machen nicht nur wir sondern auch unsere Marktbegleiter und andere europäische Unternehmen, die den Weg über den großen Teich angetreten haben.
Das wird sicherlich ein langer Weg werden, der sich aber ständig nach oben bewegt und der gut betreut und begleitet sein möchte. Was auffällt ist die gestalterische Nähe zu Europa die sich immer mehr ausdehnt und somit die Produkte nicht mehr so stark abgegrenzt werden können, hatte man vor Jahren noch über „klassische ­US-Dekore“ gesprochen, sehen wir aktuell einen starken match der globalen Editions auch dort im Markt.

möbelfertigung: Und in Sachen Design?
Steffen Fillibeck:
Die Welt ist sehr viel globaler geworden. Einflüsse aus aller Welt finden sich überall wieder. Es ist an sich also weniger wichtig, das Design dem Markt anzupassen, als es früher der Fall war. Und gerade in den USA gibt es viele Menschen, die gerne modern eingerichtet sein wollen und nicht das für Amerika „klassische“ Möbeldesign bevorzugen.
Der stark wachsende Markt im Bereich ­„staging“, vormöblierte Wohnungen, die eine Kaufentscheidung leichter machen sollen und dem Käufer ein Raumgefühl vermittelt, hilft hier stark das Interior Design von Heute und Morgen zu gestalten und zu beeinflussen und das direkt am Endkonsument.
All das sind gute Indikatoren für ein globaleres Miteinander.

Das komplette Interview lesen Sie in der möbelfertigung 7/24

Interprint Interview Möbelfertigung