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Setzt in Großbritannien den Rotstift an

Weil Umsatz und Gewinn beim britischen Küchengeschäft nicht mehr den Erwartungen von Nobia entsprechen, hat der schwedische Konzern ein Kostensenkungsprogramm beschlossen. Ziel sind jährliche Einsparungen von über 26,8 Mio. Euro, die bereits im zweiten Quartal 2023 Wirkung zeigen sollen. Dies beinhaltet auch die potenzielle Entlassung von 500 Mitarbeitern.

Das organische Wachstum der gesamten Gruppe lag im vierten Quartal 2022 im niedrigen einstelligen Bereich, vor allem durch Preiserhöhungen, so heißt es. Der vorläufige Betriebsgewinn des Konzerns für das vierte Quartal ging auf knapp 2 Mio. Euro zurück, was durch anhaltend höhere Zulieferkosten in Skandinavien und eine schwächere Leistung in UK beeinflusst wurde. „In Großbritannien werden wir unrentables Projektgeschäft neu positionieren beziehungsweise aufgeben, um die notwendige Rentabilitätsverbesserung voranzutreiben,“ kündigte dazu CEO Jon Sintorn an.

Kosten sollen in der Fertigung, ggf. durch Schließung der die Produktionsstätten in Dewsbury und Greys, und auch in der britischen Zentralorganisation reduziert werden.

Das Kostenprogramm wird nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Fabrik in Jönköping notwendig. Das Werk werde dann das modernste und effizienteste der Branche, stellt Sintorn in Aussicht: „Ich gehe davon aus, dass die Maßnahmen, die wir jetzt umsetzen, zu jährlichen Kosteneinsparungen von über 27 Millionen Euro sowie zu einer weiteren Margenverbesserung durch starke Preisdisziplin und betriebliche Effizienz in unserer Lieferkette führen werden.“

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