Der Möbelhersteller steht anscheinend endgültig vor dem Aus
Dem angeschlagenen Hersteller Hülsta droht anscheinend endgültig die Einstellung des Betriebs. Die Beschäftigten seien auf einer Versammlung im April unterrichtet worden, „dass mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Juni die Betriebseinstellung droht“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, Christoph Morgen. Bis dahin sollen alle vorliegenden Kundenaufträge so weit wie möglich erfüllt werden. Die 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten von März bis Mai Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit.
Die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG und die MWS Werke Westfalen GmbH, bekannt unter dem Namen Hülsta, hatten kürzlich beim Amtsgericht Münster einen Insolvenzantrag eingereicht. Das Vorgängerunternehmen Hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG hatte bereits im Oktober 2022 Insolvenz angemeldet. Das Verfahren war Ende 2023 abgeschlossen worden, danach übernahm ein neuer Investor die Geschäfte.
Aus Branchenkreisen ist zu hören, dass Mitarbeiter sogar schon weitergehend informiert wurden. Zudem wird darüber spekuliert, was mit den Markenrechten passiert, eventuell ist auch diesbezüglich einiges unter „Dach und Fach“. Immerhin schrieb die „Münsterland-Zeitung“ bereits im April, „der Markenname ,Hülsta‘ ist verkauft und darf nur noch bis Ende Juli auf die vielleicht noch bis dahin in Stadtlohn hergestellten Möbel geklebt werden.“ Wird „Hülsta“ nun eventuell zu einer Marke eines Handelsriesen?
Hülsta Hülsta/Warendorf MWS Werke Westfalen MWS Westfalen Werke NDS SLC Service Logistik Company