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Markus Hüllmann ist seit 2016 CEO der G. Kraft Maschinenbau GmbH. Etwa 700 Mitarbeiter gehören mittlerweile zur Kraft Group.
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Chancen in der Verpackungstechnik

Die Kraft Group ist mehr denn je ein ernst zu nehmender Maschinen­lieferant: Das Unternehmen hat sich auch in Richtung Möbelindustrie noch einmal besser positioniert, bietet ­umfassende Lösungen komplett aus einer Hand. Und sieht vor allem in der Verpackung neue Chancen. Durchaus auch bei Möbelherstellern. Die möbelfertigung sprach mit CEO Markus Hüllmann.

möbelfertigung: Herr Hüllmann, kurz vor Jahresende im Dezember 2024 haben Sie die Branche noch einmal mobilisiert und zu einer Hausmesse eingeladen, speziell die Möbel­industrie. Weil eine interessante Anlage kurz vor der Auslieferung steht oder weil es ein guter Zeitpunkt ist, noch einmal Impulse zu geben?
Markus Hüllmann:
Ganz klar: Weil wir in ­Langenberg zwei große Anlagen installiert haben, die exemplarisch dafür stehen, was wir umsetzen können und aus unserer Sicht zeigenswert ist. Und es macht genau dann Sinn, Kunden an den Standort zu holen, für die eine ähnliche Anlage potenziell von Interesse sein könnte. Weil wir dann sehr intensiv auf gewisse Themen und Herausforderungen eingehen können. Wäre das auf den August gefallen, hätte diese Hausmesse im August stattgefunden.
Für den Kunden ist es definitiv ein Anreiz an den Standort zu kommen, wenn er dann etwas sieht, was er vorher in dieser Form noch nicht erlebt hat. Und dieser Fall tritt immer dann ein, wenn wir eine sehr kundenindividuelle Anlage im Aufbau, bei der die Auslieferung absehbar ist. Wir waren im Dezember in der Lage, unter anderem zwei Verpackungslinien zu präsentieren, die Kunden aus der Möbelindustrie bestellt haben.

möbelfertigung: Sind Sie mit der Resonanz zufrieden?
Markus Hüllmann:
Absolut. Wir hatten einen Tag für alle Kunden, die nicht Deutsch sprechen und den zweiten für deutschsprachige Interessierten. Eine Hausmesse ist eine tolle Möglichkeit: Der Aufwand ist überschaubar und dennoch können wir den Besuchern etwas über das Unternehmen mitgeben, was diese im Vorfeld über die Kraft Gruppe vielleicht noch nicht wussten. Und ­natürlich um intensiv mitein­ander ins Gespräch zu kommen.

möbelfertigung: Warum Verpackung – Sie haben noch sehr viele andere Themen, mit denen Sie zunehmend in der Möbelindustrie punkten?
Markus Hüllmann:
Wir verspüren im Bereich Verpackung aus der Möbelindustrie ein verstärktes Interesse. Das beweisen allein die großen Anlagen hier, die in Richtung Möbelindustrie gehen. Es wird vermehrt nachgefragt einerseits, weil sich in Zukunft gesetzliche Regelungen noch einmal ändern, zum anderen, weil sich die Verpackung bei vielen Möbelherstellern weiter automatisieren und damit professionalisieren lässt. Um beispielsweise verstärkt Reklamationen durch Transportschäden vorzubeugen, ohne noch mehr Personal einsetzen zu müssen.
An unserem Standort in Langenberg konzentrieren wir uns im Schwerpunkt auf Verpackungs- und Sägetechnologien. Deshalb war es offensichtlich, die Hausmesse auch in Langenberg durchzuführen. Alle anderen für die Möbelindustrie potentiell relevanten Technologien werden von unserem Standort in ­Rietberg-Mastholte betreut.

möbelfertigung: Bleiben wir bei der ­Verpackung. Aus Ihrer Sicht also ein ­Wachstumsmarkt?
Markus Hüllmann:
Der Bereich nachhaltiger Verpackungssysteme und dann noch kartonbasiert ist definitiv einer mit vielen Chancen, bei dem noch lange kein Ende abzusehen ist. Allerdings gibt es auch einen entscheidenden Unterschied zu anderen Segmenten, in denen wir ­unterwegs sind: Die kommerzielle Abwägung. Eine Verpackungslinie muss sich ein Unternehmen leisten wollen. Denn anders als beispielsweise eine Säge, Kante oder sonstige Fertigungsanlagen, ist die Verpackungslinie nicht unmittelbar im Fertigungsprozess notwendig, um den Wert eines Produktes zu ­erreichen oder zu steigern. Weil aus einem Stück Holz beispielsweise ein Möbelteil oder eine Tür entsteht. Sondern das Teil oder auch Endprodukt ist dann „nur“ ideal verpackt. Eine Verpackung zahlt natürlich auf das Leistungsversprechen eines Lieferanten an seinen Kunden ein, ist aber automatisiert nicht zwingend notwendig.

Das komplette Interview lesen Sie in der möbelfertigung 1/25.

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