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Die Geschäftsleitung von Rotpunkt Küchen (v.l.): Andreas Wagner und Heinz-Jürgen Meyer (geschäftsführende Gesellschafter) sowie Sven Herden (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing).
Rotpunkt Küchen
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2,4 Prozent Umsatzrückgang – „100 Millionen Euro plus X“ für 2025 angepeilt

Noch zur Hausmesse im September 2024 berichtete Sven Herden, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing von Rotpunkt, von einem erfreulichen Anstieg im Auftragseingang. Der konnte, wie das Unternehmen nun in einem Bericht zum vergangenen Geschäftsjahr mitteilte, den Umsatzrückgang 2024 nicht mehr ganz ausbremsen: Minus 2,4 Prozent verzeichnet der Küchenhersteller aus Bünde. Eine Zahl, die nach eigenen Angaben „hinter den Erwartungen“ des Unternehmens zurückbleibt.

Dennoch schneidet Rotpunkt damit im deutschlandweiten Branchenvergleich noch deutlich besser ab als der Durchschnitt. Insgesamt erwartet die Branche einen Umsatzrückgang von minus 7 Prozent bzw. minus 8,4 Prozent im Inland. Infolgedessen kann Rotpunkt seine Marktposition in den meisten relevanten Märkten jedoch halten und teilweise sogar ausbauen.

Umsatzeinbußen gehen v.a. auf Österreich und Schweiz zurück

Interessant ist, dass die Umsatzeinbußen auf nunmehr 97,5 Mio. Euro nicht auf den deutschen Absatzmarkt, sondern insbesondere auf Österreich, die Schweiz (schwankendes Objektgeschäft) und die Benelux-Staaten zurückzuführen ist. Neben einem beachtlichen, zweistelligen Umsatzplus im französischen Markt (bei ebenfalls zweistellig gewachsenem Umsatzvolumen) bleibt das Umsatzniveau in Deutschland, Skandinavien und UK stabil.

Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Rotpunkt Küchen, kommentiert das Ergebnis mit den Worten, dass das Wirtschaftsjahr 2024 aufgrund der schwierigen Gesamtlage des Küchenmarkts, des schwachen Neubaugeschäfts und der hohen Kreditzinsen differenziert betrachtet werden müsse. „Dass wir uns dennoch ein Stück weit von der Negativentwicklung des Gesamtmarktes abkoppeln konnten, ist positiv. Dennoch bleibt das Umsatzergebnis ausbaufähig“, so Wagner.

Wachstum in 2025 erwartet: Umsatzvision „100 Millionen plus X“

Besonders mit der Entwicklung in Österreich sei man unzufrieden, kommentiert Sven Herden – und das sowohl hinsichtlich Umsatz als auch Marktanteilen. Hier solle 2025 möglichst das Umsatzniveau von 2023 wieder erreicht werden. Die Umsatzerwartung im Gesamtmarkt sieht der Küchenbauer im laufenden Jahr bei „100 Millionen plus X“. Trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen erwartet Rotpunkt ein leichtes Wachstum in Märkten wie Frankreich, Deutschland, Skandinavien und UK sowie eine stabile Seitwärtsentwicklung in Benelux.

Unbeirrt ob der herausfordernden Lage setzt das Unternehmen seine Modernisierung in Sachen Logistik, Maschinenpark und Digitalisierung weiter fort. Im Mittelpunkt steht der Bau eines neuen Logistik-Hubs am Standort Bünde, dessen Grundstein im März 2023 gelegt wurde. Das erste Hochregallager wird in diesen Wochen in Betrieb genommen.

Den Optimismus verliert Rotpunkt indes ohnehin nicht: Mit einem deutlich anziehenden Auftragseingang seit November 2024, der sich auch im Dezember fortsetzte, ist Rotpunkt Küchen laut eigenen Angaben „mit Rückenwind ins neue Jahr gestartet“.

Konjunktur Rotpunkt Küchen