Stabiles Jahresergebnis 2019/2020 und optimistischer Ausblick
Der Abschluss des Geschäftsjahres der Egger Gruppe zum 30.04.2020 fällt in eine besonders herausfordernde Zeit. Trotzdem berichtet der Holzwerkstoffhersteller über elf erfolgreiche Monate und damit eine insgesamt stabile Geschäftsentwicklung: Der Umsatz und der Ertrag der Gruppe liegen auf Vorjahresniveau. Wiederum hat Egger eine Rekordsumme von 531,4 Mio. Euro in bestehende und neue Werke investiert. Für die Bewältigung der Corona-Krise sieht sich das Familienunternehmen mit solider finanzieller Basis, globaler Präsenz, modernsten Anlagen und hoher Mitarbeiterorientierung gut aufgestellt.
„Mit unserer Geschäftsentwicklung von Mai 2019 bis März 2020 sind wir zufrieden. Auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie und der dagegen ergriffenen Beschränkungen haben wir rasch reagiert. Deren wirtschaftliche Effekte sind in unserem Geschäftsjahr 2019/2020 nur mit einem Monat enthalten“, erklärt Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung und verantwortlich für Finanzen, Verwaltung und Logistik. Insgesamt kann Egger für das Geschäftsjahr 2019 / 2020 eine stabile Entwicklung seiner wesentlichen Kennzahlen berichten: Die Gruppe erwirtschaftete einen Umsatz von 2.831,5 Mio. Euro (–minus 0,4 Prozent zum Vorjahr) und ein EBITDA von 424,4 Mio. Euro (minus 0,1 Prozent zum Vorjahr). Die EBITDA-Marge liegt gleich zum Vorjahr bei 15,0 Prozent. Die Eigenkapitalquote liegt mit 37,9 Prozent über dem Vorjahreswert (36,8 Prozent).
Rund 10.100 Mitarbeiter (zum Stichtag 30.04.2020) haben im abgelaufenen Geschäftsjahr zu diesen Ergebnissen und zu einem neuen Höchststand an Produktionskapazität von 8,9 Mio. Kubikmeter Holzwerkstoffe und Schnittholz beigetragen. Ein Meilenstein im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Inbetriebnahme des 19. Produktionsstandorts in Biskupiec, Polen. Das noch laufende Greenfield-Projekt in Lexington, NC, USA – das erste Egger Werk in Nordamerika – wird planmäßig vorangetrieben, sagt Walter Schiegl, Egger Gruppenleitung Produktion & Technik: „Auch wenn aktuell die Bedingungen durch die weltweite Corona-Pandemie und entsprechenden Reisebeschränkungen erschwert sind, rechnen wir dort mit der Inbetriebnahme der ersten Anlagen noch in diesem Kalenderjahr.“ Die Egger Gruppe befindet sich somit weiterhin in einer Phase sehr hoher Investitionstätigkeit und hat im Geschäftsjahr 2019/2020 die Rekordsumme von 531,4 Mio. Euro investiert.
Nach einer sehr positiven Geschäftsentwicklung in den ersten elf Monaten haben Effekte der Corona-Pandemie diese leicht gedämpft. Dabei kam es aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitung des Virus und der national dagegen gesetzten Maßnahmen zu regionalen Unterschieden in der wirtschaftlichen Auswirkung, beschreibt Ulrich Bühler, Egger Gruppenleitung Vertrieb & Marketing: „Wir haben sehr rasch auf die Krise reagiert. In erster Linie haben wir Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiter und Partner getroffen. Daneben war es unsere oberste Priorität, unseren Kunden auch in Krisenzeiten ein verlässlicher Partner zu sein Wir sind stolz, dass wir sie durchgängig beliefern konnten.“ Die globale Präsenz und die jeweils regionale Rohstoffbeschaffung haben sich dabei als große Vorteile erwiesen. Daneben wurden verstärkt digitale Services und Kommunikationswege eingesetzt.
Während es also – über das gesamte Geschäftsjahr 2019/2020 betrachtet – in Westeuropa zu Umsatzrückgängen kam, konnten die Umsätze in Mitteleuropa leicht und in den osteuropäischen, amerikanischen und Übersee-Märkten zum Vorjahr teils erheblich gesteigert werden.
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