„Euroshop“ 2023
„Euroshop“ 2023  | 

Nachhaltigkeit spielt in allen Dimensionen eine zentrale Rolle

Der Klimawandel als die Herausforderung der Gegenwart und jetzt auch noch die Energiekrise on top dazu: An den Themen Umwelt- und Ressourcenschutz führt kein Weg mehr vorbei. Auf der kommenden Messe „Euroshop“, vom 26. Februar bis 02. März in Düsseldorf, gilt das in besonderer Weise. Schon jetzt zeichnet sich ab, wie sehr die Aussteller sich mit der zukunftsweisenden Ausrichtung ihrer Produkte, Dienstleistungen und eigenen Betriebe befassen und das gilt für alle acht Dimensionen.

Ob Lampenschirme aus Kaffeesatz, Kassentresen aus abgetragenen geschredderten Jeans oder vollständig biologisch abbaubare Display Mannequins: Nachhaltige Store-Einrichtung entfaltet längst echten Erlebnischarakter und bietet dem Handel viel Stoff für Storytelling. „Es wird zum existenziellen Maßstab werden, im gesamten Geschäftsumfeld auf Nachhaltigkeit zu achten“, ist man bei PPM Planung + Projektmanagement überzeugt. Reduzieren, wiederverwenden, recyceln heißt daher die Prioritätenliste der Dormagener und zwar in genau dieser Reihenfolge. „Wir achten schon bei der Planung darauf, so wenig Material wie möglich zu verwenden und den späteren Wiedereinsatz der Materialien beziehungsweise Möbel sicherzustellen. Wenn es das Store-Konzept unserer Kunden vorsieht, frischen wir das, was brauchbar ist, wieder auf. Wird der Store zurückgebaut, versuchen wir, Möbel und Materialien wieder bei anderen Projekten einzusetzen oder zumindest sortenrein zu recyceln“, erläutert CEO Frank Bittel. PPM hat zudem ein Tool entwickelt, mit dem schon in der Konzeptionierung die Ökobilanz der Einrichtung ermittelt werden kann. „Das gibt uns die Chance, sehr früh gemeinsam mit unseren Kunden Materialentscheidungen zu treffen und Ressourcenverschwendung zu vermeiden.“

Bei Umdasch The Store Makers wird sich der „grüne Faden“ ebenfalls durch den gesamten „Euroshop“-Auftritt ziehen. Das österreichische Unternehmen, das in Duisburg einen „Innovationshub“ betreibt und dort u.a. einen Fokus auf ökologische Store-Materialien setzt, wird „ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten für eine innovative, nachhaltige Customer Journey“ präsentieren, so Marketing Director Petra Böttinger-Barth. Zur letzten „Euroshop“ wartete umdasch u.a. mit dem „Liquid Dispenser“ auf, einer Nachfüllstation für Flüssigkeiten wie Waschmittel oder Haarshampoo, die beim Carbon Footprint konventionelle Einwegflaschen aus dem Regal in kürzester Zeit unterbietet und seitdem vielfach Einzug im Handel gehalten hat. Jetzt werden erneut ressourcenschonende Produktinnovationen angekündigt. Aber auch konkrete Use Cases will der Shopfitting-Spezialist vorstellen.

Der Deutsche Ladenbau Verband DLV, ebenfalls auf der EuroShop 2023 präsent, arbeitet gerade daran, die diversen Bereiche, in denen die Mitgliedsfirmen nachhaltig arbeiten oder Standards eingeführt haben, zu erheben. Auf die Auswertung darf man zur Messe im Februar gespannt sein.

Auch die Beleuchtung hat bekanntlich einen hohen Anteil an den Stromkosten des Handels. Moderne LED-Lichtquellen und eine effiziente Steuerung tragen wesentlich zur Senkung des Energieverbrauchs bei. Die schwedische ITAB Group (Deutschland-Sitz: Köln) kündigt an, auf der EuroShop u.a. dynamische Beleuchtungslösungen zu präsentieren, mit denen sich die Energiekosten um bis zu 50 Prozent senken und gleichzeitig das Kundenerlebnis verbessern lassen. „Wir konnten den Wirkungsgrad verdoppeln, was letztlich auch für kürzere Amortisationszeiten sorgt“, verdeutlicht Chris Bright, Vice President Solution Design. Als weiterer Mehrwert wird den Einzelhändlern eine CO2-Schätzung für die Berechnung des eigenen CO2-Fußabdrucks mitgeliefert.
Der renommierte „Euroshop Retail Design Award“, der seit 2008 vergeben wird, präsentiert sich auf der „Euroshop“ 2023 in neuem Gewand, denn er wird nun in fünf verschiedenen Kategorien vergeben, darunter auch Nachhaltigkeit. www.euroshop-award.com

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