Kommt jetzt die Kurzarbeit?
„Die Auftragslage in unserer Branche ist angespannt, der Auftragsbestand schmilzt immer weiter ab“, berichtete Stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V. (VdDK), erst Mitte September auf der Jahreswirtschaftspressekonferenz in Herford. Allgemeines Fazit der Mitglieder war, dass der Auftragseingang schon seit Monaten rückläufig sei, die deutschen Küchenmöbelhersteller leiden unter der Kaufzurückhaltung der Verbraucher. Laut den Verbandserhebungen lag der mengenmäßige Auftragseingang von Januar bis August 2023 um 11,5 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Jetzt, kurz nach den allgemein sehr positiv abgelaufenen Herbstmessen ziehen die ersten Unternehmen die Reißleine: Wie verschiedene Medien in Ostwestfalen einstimmig berichten, sind beispielsweise bei Häcker Küchen in Rödinghausen und Venne die Beschäftigten aktuell in Kurzarbeit. Auch die „Neue Westfälische“ unterstreicht, dass dies eine Reaktion auf sinkende Aufträge sei.
Vorbei sind scheinbar die Zeiten, in denen die Verbraucher vor allem in die eigenen vier Wände investiert haben, die sinkenden Zahlen an Neubauten tragen zusätzlich zu dieser Situation bei. Vor diesem Hintergrund ist der jüngste Appell des BVDM und VDM an den Gesetzgeber umso wertvoller, gerade erst letzte Woche forderten die Verbände Maßnahmen zur Stärkung der Baunachfrage mit einem neuen Positionspapier der Möbelbranche.
Kurzarbeit VDM BVDM & VDM VDM / AMK BVDM
Diesen Artikel kommentieren