Erhält „ISCC-Plus“-Zertifizierung
Das Kantenband „Raukantex evo“ ist das erste Produkt von Rehau, bei dem das Unternehmen auf Polypropylen (PP) basierend auf non-fossilen Vorrohstoffen setzt. Dies kann der Polymerexperte ab sofort transparent durch die „ISCC-Plus“-Zertifizierung nachweisen. Mit dem Zertifikat wird die Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewährleistet. Das Kantenband ist Teil einer nachhaltigen Produktfamilie und nur ein Bestandteil des ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatzes, den Rehau bereits seit Jahren im Produktbereich Edgeband verfolgt.
Das Grundmaterial des Kantenbands basiert auf non-fossilen Vorrohstoffen. Das heißt: Wird es statt einer herkömmlichen Kante verarbeitet, ist über Massenbilanzierung sichergestellt, dass für diesen Kundenbedarf kein zusätzliches Rohöl für die Polymerherstellung des Grundmaterials zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um „renewable feedstock“, das sind Abfallprodukte aus anderen Industrien. Dies sorgt außerdem dafür, dass keine wertvollen Anbauflächen, zum Beispiel durch eigens für die Kunststoffproduktion angebaute Nutzpflanzen, belegt werden.
„Um den Ursprung und die Lieferkette der für ,Raukantex evo‘ verwendeten Rohstoffe sicherzustellen und für Kunden transparent zu machen, haben wir mit dem Kantenband die ,ISCC-Plus-Zertifizierung‘ durchlaufen“, erläutert Daniel Elfe-Degel, Manager Product Management bei Rehau Interior Solutions. „Damit können wir dies nun über das Mass-Balance-Verfahren vom Vorrohstoff bis zu unserem Produkt garantieren.“
,ISCC Plus‘ (International Sustainability & Carbon Certification) ist ein weltweites Zertifizierungsprogramm für Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie. Ziel ist es, die Herkunft und den Fluss nachhaltiger Rohstoffe basierend auf dem Massenbilanz-Ansatz entlang der gesamten Wertschöpfungskette transparent zu machen und sicherzustellen. Die Zertifizierung ermöglicht somit die Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Lieferkette. Mit einem ISCC-PLUS-Zertifikat können Unternehmen zudem unter anderem nachweisen, dass bei der Herstellung die ISCC-Nachhaltigkeitsanforderungen eingehalten und weder Abholzung noch Verlust der biologischen Vielfalt begünstigt werden.
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