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Top-Meldungen 2020 auf www.moebelfertigung.com  | 

Diese Nachrichten wurden am häufigsten gelesen – Teil 2

Bad news are good News. So heißt es im Allgemeinen. Trifft das auch auf die holzbe- und verarbeitende Industrie zu? Die Redaktion der „möbelfertigung“ hat zusammengetragen, was im Laufe des Jahres 2020 die Meldungen waren, die unsere Leser am meisten interessiert haben, also Nachrichten mit den höchsten Klickzahlen. Heute: Teil 2 von April bis Juni.

Enorme Klickzahlen erhielt in den Monaten April und Mai der Beitrag „Hersteller-/Zulieferer-Update – wer produziert? Wer liefert aus?“. Erstmals erschienen war dieser Sonderservice der Redaktion bei der Schwesternzeitschrift „möbel kultur“, schnell hatte sich die „möbelfertigung“ hier eingeklinkt und die Auflistung um Zulieferer erweitert. Die erreichten Zahlen machten das Ganze bis dato zu einer der am häufigsten geklickten Meldung seit „möbelfertigung online“ überhaupt Nachrichten über die Homepage veröffentlicht. Und unterstreicht, wie hoch der Informationsbedarf der Branche zu diesem Zeitpunkt der ersten Shutdowns war. Wir freuen uns, dass wir in einer auch für uns schwierigen Zeit ohne Begegnungen auf Branchenevents nicht „verstummt“ sind, sondern der Branche mit einem Sonderservice wie diesem zur Seite stehen konnten.

Pünktlich zum ersten April musste Brigitte Küchen vermelden, dass Insolvenz beantragt wurde. Anfang Juni war die erste Etappe der Insolvenz in Eigenverwaltung bereits abgeschlossen.

Heute Lack, morgen Desinfektionsmittel: Die Remmers-Gruppe gab bekannt, dass man sich aufgrund der Corona-Pandemie und dem zunehmenden Engpass in Deutschland an Desinfektionsmitteln vorerst zur Aufnahme einer solchen Produktion entschieden hat.

Bundesweiter Shutdown – und dann? Die Branche interessierte sich sehr dafür, was der HDH zum Weg der Bundespolitik nach dem ersten Herunterfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens meint.

Sorgte Mitte April natürlich noch einmal für hohe Klickzahlen: Die vollständige Absage der „Holz-Handwerk“. Diesen Entschluss hatten Nürnbergmesse und der VDMA Holzbearbeitungmaschinen in Abstimmung mit dem Referat für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg gefasst. Die nächste „Holz-Handwerk“ im Verbund mit der „Fensterbau Frontale“ steht damit erst im März 2022 an.

Immer mal wieder unter den Top-Klicks: Meldungen der neuen Alno GmbH. Beispielsweise mit der Nachricht, dass der neu eingeschlagene Weg noch einmal Stellenstreichungen zur Folge haben werden. Die Corona-Krise hatte damit erst einmal nichts zu tun.

Die „möbelfertigung“ launcht einen neuen Service für Bestandskunden und solche, die es noch werden wollen: „Digital Expo @ möbelfertigung“ soll für alle Interessierten einen schnellen Überblick über Neuheiten und aktuelle Trends der Branche bereithalten. So können in Zeiten ohne Messen neue Entwicklungen schnell öffentlich gemacht werden. Aber auch auf einer Messe kann „Dexpo“ ein hilfreiches Tool sein, um potenziellen Besuchern des Messestandes zu zeigen, worauf sie sich freuen können. Die Plattform ist selbstverständlich für mobile Endgeräte optimiert und kann wie eine App dem Startbildschirm hinzugefügt werden. Vielleicht noch kein durchschlagender Riesenerfolg, aber ein hilfreiches Tool für Unternehmen, die nicht selber einen „virtuellen Showroom“ aus dem Boden stampfen wollen.

Ein prominenter Name und das erste große „Corona-Opfer“ war Poggenpohl. Der führende deutsche Hersteller von Premiumküchen verzeichnete seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie einen erheblichen Auftrags- und Umsatzrückgang. Die daraus resultierenden Liquiditätsengpässe können trotz kurzfristig ergriffener Maßnahmen wie Kurzarbeit und Anpassung der Produktionskapazitäten nicht mehr kompensiert werden. Glücklicherweise konnte bis zum August bereits ein neuer strategischer Investor gefunden werden.

7,6 Prozent Umsatzsteigerung in 2019 – die Häfele Gruppe blickte Anfang Mai noch einmal sehr zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück. Die Leser interessierte das gute Abschneiden des Beschlägespezialisten auf jeden Fall.

Und wieder ist es ein Service der Redaktion der „möbelfertigung“, der gern gelesen wird. Mit einem ständig aktualisierten Überblick über Messeverschiebungen und -ausfälle von Branchenveranstaltungen weltweit stehen informieren wir unsere Leser. Damals immer noch mit der Hoffnung, dass sich die Situation im Laufe des Jahres 2020 normalisiert. Im Nachhinein ist es fast ein Aufwand, den wir uns hätten sparen können, denn außer in China sind alle Messen weltweit aus den Terminkalendern radiert.

Einen Rekordumsatz von 14,3 Milliarden Euro vermeldete die Würth-Gruppe für 2019 im Mai, zudem legte das E-Business im ersten Quartal um 9,5 Prozent zu. Letzteres natürlich getrieben durch Corona, denn nicht überall lagen die Tätigkeiten brach. Im Gegenteil. Baubereiche – und später auch der Möbelbau – konnten durchaus von Corona profitieren… Auch wenn der VDM für April erst einmal alarmierende Zahlen bestätigte.

Auch die Ima Schelling Group schaut wohlwollend auf 2019. Zwar wurde ein Ergebnis mit 300 Millionen Euro knapp verpasst, dennoch erfreut ein Umsatzplus um rund zehn Prozent alle Beteiligten.

Nolte Holzwerkstoff ist seit dem 10. Juni „Rheinspan“. Dies ist die Konsequenz aus der Übernahme durch Saviola am Jahresauftakt. Die Leser der „möbelfertigung“ klicken sich gerne in die entsprechende Meldung hinein, um nachzulesen, was in Germersheim los ist.

Wie sehen die Österreicher die Wohntrends in der Möbelindustrie nach Corona? Dr. Georg Emprechtinger, Vorsitzender vom Verband der Österreichischen Möbelindustrie, hat sich im Rahmen seiner Verbandstätigkeit Gedanken darum gemacht, inwiefern die Auswirkungen der Corona-Krise die Welt verändert haben. Und trifft damit durchaus einen Nerv.

Impress zieht sich aus Aschaffenburg zurück. Zumindest hat das Unternehmen Ende Juni den Beschluss veröffentlicht, noch im dritten Quartal 2020 dort die Tore für immer zu schließen.

Digital statt analog. Als zunehmende Reaktion auf ausfallende Messen versuchen Unternehmen mit virtuellen Events ihre Kunden zu erreichen. Dementsprechend mehren sich derartige Meldungen, allerdings dann auch mit sinkendem Interesse aus der Branche. Digitale Showrooms, Seminare, Chats: An vielen Stellen wird geschraubt. Die Anzahl derartiger Veranstaltungen werden im Laufe des Jahres immer mehr. Gezwungenermaßen. Riesenerfolge kann aber letztlich kein Unternehmen mit derartigen Tools verzeichnen. Es ist eine neue Form der Bestandskundenpflege, neue Kunden werden nur selten erreicht, der menschliche Kontakt ist darüber hinaus unerlässlich. Zudem fehlt oftmals der unabhängige Multiplikator, um Digitalveranstaltungen wirklich in die Breite bekannt zu machen, wenn überwiegend auf die eigenen Kanäle gesetzt wird.

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