In die Insolvenz gerutscht
Nach Prüfung unterschiedlicher Optionen zur Sanierung des Unternehmens hat Loddenkemper heute beim Amtsgericht Osnabrück die Einleitung des Regelinsolvenzverfahrens beantragt.
Voraus gingen mehrere Wochen, in denen die Unternehmensleitung alle Möglichkeiten zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und zur Sicherung einer dauerhaft verlässlichen wirtschaftlichen Stabilität auf den Prüfstand gestellt hatte. Die Unvermeidbarkeit der Regelinsolvenz ergibt sich dabei laut Geschäftsführer Steffen Urbschat weniger aus der aktuellen Marktposition und Auftragslage, sondern vielmehr aus der Vergangenheit: „Loddenkemper steht umsatzseitig gut da, die Marke hat Strahlkraft, die Auftragslage ist zufriedenstellend. Dennoch haben wir im Hintergrund mit Altlasten aus der Vergangenheit zu kämpfen, deren Auswirkungen uns als Geschäftsführung am Ende keine Alternative mehr ließen.“
Ein weiterer Grund liegt laut Urbschat in der spezifischen Kostenstruktur, die insbesondere dem hohen Qualitätsanspruch geschuldet war: Loddenkemper ist im gehobenen Segment positioniert und steht bei Fachhandelspartnern und Endkunden verlässlich für hohe Material- und Produktqualität „Made in Germany“.
Die Unternehmensleitung fokussiert sich nun auf die ordnungsgemäße Durchführung des Insolvenzverfahrens: „Wir werden gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter die anstehenden Themen abarbeiten und Klarheit schaffen, um dann die angemessenen und notwendigen Entscheidungen zu treffen“, so Geschäftsführer Urbschat.