Werk 1 verkauft – 100 Stellen sollen abgebaut werden
In enger Abstimmung zwischen Rauch und der Stadt Freudenberg wurde das etwa 4 ha große Gelände des Rauch Werk 1 an die JW Gewerbeflächen Rhein-Main GmbH & Co. KG verkauft. Im Rahmen der zukunftsorientierten, strategischen Neuausrichtung der Rauch Unternehmensgruppe hatte das Unternehmen Mitte 2019 das Produktionswerk in der Freudenberger Innenstadt geschlossen. Für die Stadt Freudenberg stelle der Verkauf eine einmalige Chance dar, die zentrale Fläche in der Innenstadt zu einem neuen, lebendigen Quartier und damit zu einem Verbindungsglied zwischen Alt-, Neu- und Vorstadt zu entwickeln.
Nicht so gute Nachrichten kommen fast zeitgleich aus der Zentrale: Kurz vor den Betriebsferien wurde die Belegschaft von Rauch darüber informiert, dass 100 Stellen von 1.300 am bestehenden Standort abgebaut werden sollen, schreibt das „Main-Echo“. Nach Aussage des neuen Geschäftsführers Rainer Hribar, werde sich der Personalabbau schwerpunktmäßig auf Verwaltung, Vertrieb und Technik beschränken. Im Werk selbst solle es keine Kündigungen geben. Als Gründe dafür gibt Hribar einen massiven Nachfrageeinbruch sowie steigende Rohstoffpreise an. Der Konjunkturrückgang habe gnadenlos die strukturellen Schwächen des Unternehmens aufgezeigt. Gleichwohl betont der neue Geschäftsführer, der als Sanierer bekannt ist, gegenüber dem Main-Echo, dass das Unternehmen weiterhin viel Potenzial habe.
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