Vorstand bei Jahreshauptversammlung bestätigt
Am 9. und 10. November fanden die Jahrestagungen von Heimtex und Fachverband Matratzen-Industrie statt – unter gemeinsamem Dach in Köln. In diesem Rahmen wurde der Vorstand im Amt bestätigt. Seit dem Wechsel von Akva-Geschäftsführer Lars Brunsø zu Hannes Brandtner (2.v.r.), Geschäftsführer Erich Werkmeister, besteht das Gremium aus Thomas Bußkamp (Mitte) von Eurocomfort als Vorsitzender, Carl-Cristoph Held (l.) von F.A.N. Frankenstolz als stellvertretender Vorsitzender, Klaus Neudecker (2.v.l.), Rummel, und Hannes Brandtner als Beisitzer.
Darüber hinaus gab Verbands-Geschäftsführer Martin Auerbach (r.) bekannt, dass Schramm nun als neues Mitglied an Bord ist. Damit gibt es aktuell 25 ordentliche und zehn assoziierte Mitgliedsunternehmen. „Das sorgt für eine hohe Schlagkraft“, betonte Auerbach. Mahnte aber gleichzeitig, dass die Sichtbarkeit dem Handel gegenüber weiter gestärkt werden müsse. Nicht zuletzt, weil immer mehr Hersteller aus anderen Ländern auf den deutschen Markt drängen und weil die Nachfrage aktuell schleppend sei. Laut einer internen Umfrage schätzen 13 Prozent die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage im 1. Halbjahr 2023 (bezogen auf die Umsätze) als „schlecht“ ein, 42 Prozent als „eher schlecht“. Für zwölf Prozent war sie „gut“ und für 33 Prozent „eher gut“. Für das 1. Halbjahr 2024 (im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023) fällt die Meinung durchaus positiv aus: 67 Prozent schätzen die Perspektive als „eher gut“ ein und 4 Prozent als „gut“.
Für den Verband selbst ist das Jahr 2023 trotz allem ein gutes Jahr, da er sehr viele Projekte und Initiativen realisiert hat. Dazu gehört ein Pilotprojekt zum Matratzen-Recycling sowie das „Musterklassenzimmer“. Hierbei wurden drei Klassenräume an verschiedenen Schulen mit textilem Bodenbelag ausgestattet und dann Umfragen zur Akustik und zur Wohlfühlatmosphäre durchgeführt. Des Weiteren hat das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz (der Zusammenschluss von Matratzenverband, Heimtex und Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz) im November an der Fachkonferenz zum Digitalen Produktpass für Unternehmer:innen aus dem Mittelstand in NRW teilgenommen und eine Session moderiert. Mit einem Vortrag zeigte der Verband zudem Flagge auf einem Summit der Umweltwirtschaft NRW über KMU.
Zu den größten Herausforderungen für die Matratzenindustrie bis 2028 gehören laut Martin Auerbach der Fachkräftemangel und die überbordende Bürokratie. Um diesen wirksam zu begegnen, werden die Themen Automatisierung/Lean Management und Digitalisierung in den kommenden Jahren entscheidend. Der Verband will den Unternehmen hierbei mit Informationen, Beratung und Schulungen zur Seite stehen.
Über die Bedeutung von Mut, Entscheidungsfreude, Verantwortung referierte Pilot und Autor Peter Brandl auf sehr unterhaltsame Art. Er betonte, dass es besonders in schwierigen Zeiten wichtig ist, eine „Can do Attitude“ zu besitzen. Abgerundet wurde die Jahreshauptversammlung durch eine Nachtwächter-Tour durch Köln und ein entspanntes Get-together in einer Brauerei.
Fachverband Matratzen-Industrie
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