FSC/Hammerbacher  | 

Schließen Vertrag für Aufforstungsprojekt in Uganda

Der Büromöbelhersteller Hammerbacher fördert im Rahmen eines langfristig angelegten Projektes die Wiederherstellung beziehungsweise Aufforstung von 250 Hektar degradierter Fläche in Uganda. Dabei handelt es sich um Wälder, die nicht länger imstande sind, ihre Ökosystemdienste zu leisten. Die Größe der Fläche ist so gewählt, dass im langjährigen Durchschnitt etwa 1.800 Tonnen Kohlendioxid aufgenommen werden, um etwa dem Kohlendioxid-Ausstoß der Firma zu entsprechen.

Neben der Waldzertifizierung nach FSC wird der naturnahe Wald auch nach dem Ökosystemleistungs-Standard des FSC zertifiziert, so dass die zentralen Leistungen des Waldes langfristig gesichert, evaluiert und nachgewiesen werden.

Mit diesem Projekt verbindet das Familienunternehmen Hammerbacher zwei große Herzensangelegenheiten auf einen Schlag. „Wir engagieren uns seit Jahren für Hilfsprojekte in Uganda. So unterstützen wir unter anderem ein Schulprojekt, das zum Ziel hat ehemaligen Kindersoldaten eine Lebensperspektive zu geben. Gleichzeitig verwenden wir seit August 2011 für die Herstellung unserer Büromöbel ausschließlich Holz aus verantwortungsvollen Quellen, das dem hohen Standard des FSC entspricht. Mit dem neuen Projekt können wir diese beiden Überzeugungen und Anliegen vereinen. Besonders wichtig ist uns, dass auch die lokalen Communities vor Ort in die Wiederherstellung von Waldflächen eingebunden sind. Somit spielt neben der ökologischen auch die soziale Komponente eine tragende Rolle“, beschreibt Bernhard Hammerbacher, Geschäftsführer des Büromöbelherstellers die Beweggründe. Das Neumarkter Unternehmen Hammerbacher ist der erste deutsche Büromöbelhersteller, der ausschließlich Büromöbel nach dem Standard des FSC herstellt und ist zusätzlich auch Gewinner der europäischen „FSC Furniture Awards“ 2021.

„Als Familienunternehmen ist uns das Thema Enkeltauglichkeit und Nachhaltigkeit besonders wichtig. Ein reines Kaufen von Carboncredits, um unseren Kohlendioxid Ausstoß zu kompensieren, erschien uns zu kurzsichtig und einseitig. In diesem Kooperationspaket mit FSC, einem zuverlässigen und kompetenten Partner, haben wir die perfekte und nachhaltigste Lösung für unseren Wunsch gefunden, Kohlenstoffspeicher zu schaffen. Ein umfassendes Ökosozial-Projekt mit Herz, zum Angreifen und mit persönlichem Bezug“, so Junior-Chef Christoph Hammerbacher ergänzend.

„Wir freuen uns sehr, dass Hammerbacher als eines der ersten Unternehmen die Bedeutung der Ökosystemleistungen der Wälder erkannt und als förderungswürdig erachtet hat. Neben der Wiederaufforstung und der durch die FSC-Zertifizierung abgesicherten verantwortungsvollen Bewirtschaftung nach den strengen ökologischen und sozialen Standards von FSC, sorgt das vorliegende Projekt auch für die Wiederherstellung intakter Ökosysteme. Dazu zählen die Förderung der Artenvielfalt, sowie der Schutz von Klima, Wasser und Boden – all jene Leistungen, die ein gesunder Wald uns Menschen bietet. Er schützt unsere Lebensgrundlagen. Als wichtiger Wasser- und Kohlenstoffspeicher dient der Wald auch Tieren und Pflanzen als Heimat“, zeigt sich Djuran Koopmanns, seitens FSC Deutschland als Projektleiter für die Kooperation verantwortlich, begeistert von dem Engagement des Büromöbelproduzenten. Das Projekt wird von FSC Deutschland in enger Zusammenarbeit mit FSC in Ostafrika umgesetzt.

Über das Projekt: Die zu schaffenden Kohlenstoffspeicher in Uganda werden in Wäldern eines
FSC-zertifizierten Forstbetriebs realisiert. In den nächsten 5 Jahren werden jeweils 50 ha, insgesamt 250 ha naturnaher Wald aufgeforstet. Das Projekt umfasst ebenso die fachkundige Pflege und Betreuung des entstehenden Waldes. Ebenso ist sichergestellt, dass die neu geschaffene Co2-Senke etwa durch den Verkauf von Co2-Zertifikaten nicht mehrfach bilanziert wird Die zusätzliche Zertifizierung der Ökosystemleistungen nach den strengen ökologischen und sozialen Kriterien des FSC wertet die Leistungen des Waldes zusätzlich aus. Geplant ist das Projekt für eine langfristige Perspektive von 20 Jahren, um die CO2 Leistung maximal auszuschöpfen.

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