Rund 16.000 Besucher kamen nach Mailand
Vor rund drei Wochen endete in Mailand die 27. Ausgabe der „Xylexpo“, der alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Technologiemesse für die Holz- und Möbelindustrie nach vier Messetagen in den Hallen 22 und 24 der „FieraMilano-Rho“. Und das durchaus mit großer Zufriedenheit bei einigen Ausstellern, auch wenn die reinen Zahlen ernüchternd sind: Rund 12.400 Besucher wurden an den Halleneingängen der „Xylexpo“ gezählt, etwa 4.000 kamen über die Parallelmessen „Viscom Italia“ und vor allem von 33. „Bimu“. Wie auch andere Branchenveranstaltungen war die „Xylexpo“ an den Messetagen positiv geprägt durch die Freude, sich wieder auf einer Messeplattform live begegnen zu können.
Die alle zwei Jahre stattfindende „Xylexpo“ fand in diesem Jahr zum ersten Mal zeitgleich mit einer Messe für digitale Kommunikation und einer von Ucimu organisierten Werkzeugmaschinenmesse statt. Offenbar haben alle drei Veranstaltungen für Fertigungstechnologien gemeinsam tatsächlich für eine höhere Anziehungskraft gesorgt.
Verglichen mit der letzten „Xylexpo“ in 2018 konnte die Messe nicht ganz an die Zahlen vor der Corona-Pandemie anknüpfen. Damals zog die „Xylexpo“ knapp 17.800 Besucher an. Der Anteil an internationalen Besucher ging um rund drei Prozent zurück, im Jahr 2018 waren es noch 28 Prozent ausländische Besucher. Was in den aktuellen Zeiten allerdings nicht verwundert, zudem stammte traditionell ein Teil der „Xylexpo“-Interessenten bei den letzten Veranstaltungen immer auch aus China, Russland und der Ukraine.
Luigi de Vito, Präsident von Eumabois und Acimall findet auf jeden Fall lobende Worte: „Die Zahlen haben nicht nur die Rolle der ,Xylexpo‘ bestätigt, sondern auch die Entscheidungen, die wir für diese Ausgabe getroffen haben. Wie das neue Layout und die Konzentration auf Elemente, die die Säulen zukünftiger Messen sein werden: eine andere Strategie bei der Produktpräsentation und ein starker Fokus auf neue digitale Dienstleistungen, die den Umfang und die Funktion einer Messe nur erweitern können.“
Starke Zeichen zu setzen – das war das Anliegen von Albert Grumer, Geschäftsführer der Weinig Holz-Her Italia S.R.L. in Bozen, als er sich für die Beteiligung an der Xylexpo in Mailand aussprach. „Ich denke, das ist unserer Mannschaft gut gelungen“, sagt er jetzt im Rückblick auf die italienische Leitmesse für das holzverarbeitende Gewerbe.
Noch zu Beginn des Jahres war ungeklärt, ob sich die italienische Niederlassung an der „Xylexpo“ vom 12. bis zum 15. Oktober beteiligen sollte. „Ein großer deutscher und ein großer italienischer Wettbewerber hatten sich bereits gegen die Teilnahme ausgesprochen, bei uns wurde darüber nachgedacht. Ich wollte aber unseren Erfolg in Italien nicht verspielen und ihn weiter festigen“, berichtet Grumer von den Diskussionen im Vorfeld. Als die Entscheidung schließlich stand, machte der Geschäftsführer die sprichwörtlichen Nägel mit Köpfen: Mit einem Stand von mehr als 1.100 Quadratmetern hatte sich die Fläche im Vergleich zur vorherigen „Xylexpo“ 2018 beinahe verdoppelt. „Damit waren wir dieses Jahr der zweitgrößte Aussteller, wir hatten 17 Maschinen unter Span, ein klares Zeichen“, sagt Grumer. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir uns für die Teilnahme an der Xylexpo entschieden haben“, fasst Grumer seine Erfahrungen in Mailand zusammen: „Der Stand war jeden Tag voll und wir haben sehr viele Messeberichte geschrieben, die wir jetzt in den nächsten Wochen aufarbeiten.“
Diesen Artikel kommentieren