Kauft Dan Küchen

Hierzulande ist Ballingslöv eher durch die Tochtermarke Kvik mit den ersten sechs Studios in vier deutschen Städten bekannt. Mit weiteren Marken, rund 1.300 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 480 Millionen Euro zählt sich die schwedische Gruppe zu den führenden Küchenherstellern Europas – und will nun weiter expandieren. Denn vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden wird künftig ebenso Dan Küchen dazu gehören.

Seit 1963 in Familienbesitz, ist der Verkauf des österreichischen Küchenherstellers mit etwa 25 Prozent Marktanteil im Heimatland schon länger im Gespräch. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 450 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro und ist außerhalb Österreichs in neun Ländern aktiv, unter anderem in Kroatien, Slowenien und Deutschland. Angeschlossen sind 170 Studiopartner im DKV-Verbund.

Dan Küchen bleibe auch unter der Führung des neuen Eigentümers künftig eigenständig, so heißt es. Die Produktion an den Standorten in Oberösterreich wird weitergeführt und soll ausgebaut werden. Björn Hauber (CEO und Geschäftsführer von Ballingslöv International) wird nach Abschluss der Übernahme das operative Geschäft leiten. Ballingslöv ist seinerseits Teil der Investmentgesellschaft Stena Adactum (5 Mrd. Umsatz, 17.000 Beschäftigte). Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Der bisherige Eigentümer von Dan Küchen, die Hanman Privatstiftung, ist davon überzeugt, dass das Unternehmen in guten Händen sein wird und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter erhalten bleiben: „Mit Ballingslöv International und der Familie Olsson – den Eigentümern von Stena AB – verbindet uns seit vielen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis“, sagt Aufsichtsrat Robert Ehrenhöfer. „Wir haben keinen Finanzinvestor gesucht, sondern einen Partner und ein Familienunternehmen, das Dan Küchen nach unseren Ideen und Werten weiterentwickelt. Wir sind froh, mit Ballingslöv International einen solchen Partner gefunden zu haben.“