Geht als Klimapionier im Kreis Calw voran
Als eines von zwölf Unternehmen schließt Häfele im Landkreis Calw die Pilotphase des „Klimafit“-Programms erfolgreich ab. Das Unternehmen erhielt Ende Mai eine Auszeichnung für seine Teilnahme an der Initiative des Landes Baden-Württemberg. Ziel ist es, den Klimaschutz vor Ort weiter voranzubringen. Dazu erstellen Unternehmen mit Unterstützung des Beratungsunternehmens Arqum GmbH ihre Treibhausgasbilanz und leiten daraus wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz sowie zur Reduktion ihrer individuellen Emissionen ab.
„Die Themen Nachhaltigkeit und betrieblicher Klimaschutz waren bereits vor Programmstart bei Häfele verankert“, so Dieter Schaller, Leiter Qualitäts- und Umweltmanagement bei Häfele. „Durch die Teilnahme am ,Klimafit‘-Programm wollten wir zum einen unsere Mitarbeitenden motivieren, sich noch stärker mit dem Thema Klimaschutz im Betrieb auseinanderzusetzen. Zum anderen versprachen wir uns von der Erstellung der Treibhausgasbilanz eine noch fundiertere Datenbasis zur Ableitung konkreter Maßnahmen, um unsere Emissionen zu senken.“
In vier Workshops und drei individuellen Beratungsterminen wurden die teilnehmenden Unternehmen an die Thematik herangeführt und erarbeiteten dann eine individuelle Wesentlichkeitsanalyse. Sie stellte den Rahmen für die Treibhausgasbilanz dar. Diese erstellte das Familienunternehmen gleich für die Jahre 2018 bis 2020. Auf Basis der Ergebnisse ermittelte das Projektteam mit externer Unterstützung, in welchen Bereichen Optimierungspotenzial zur Reduktion von Emissionen besteht.
Dabei wurden die Emissionen wurden in drei Kategorien bilanziert: Direkte Emissionen, das heißt durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugte Emissionen Emissionen, die mit eingekaufter Energie entstehen. Indirekte Treibhausgas-Emissionen, zum Beispiel durch Geschäftsreisen, gekaufte Waren und Dienstleistungen oder durch Abfallentsorgung
Zu den Maßnahmen, die Häfele abgeleitet hat, zählt unter anderem der Einsatz von erneuerbaren Energien im Neubau seines Versandzentrums auf dem Wolfsberg und auch auf dem Parkhaus der Hauptverwaltung in Nagold.
Außerdem installierte das Unternehmen 25 neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge und ermöglicht seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihre privaten E-Fahrzeuge zu laden. Für E-Bikes ist ebenfalls eine Ladesäule geplant, die noch dieses Jahr in Betrieb genommen wird. Auch das mobile Arbeiten, das einen Beitrag zur Verbesserung der Pendleremissionen liefert, hat Häfele für das neue Normal nach der Pandemie in einer Betriebsvereinbarung fest verankert.
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