Erfindet sich mit „Work Culture Festival” und mehr Event-Charakter neu
Eine verkürzte Messelaufzeit, neue Hallenplanung, Highlight-Themen, digitale Innovationen und mehr Event-Charakter: Gestern Abend stellte die Koelnmesse gemeinsam mit dem Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA) im Rahmen eines Pressedinners in Frankfurt am Main das neue Messekonzept für die Orgatec vom 22. bis 25. Oktober 2024 vor. Die moderne Arbeitswelt unterliegt einem großen Wandel und somit verändern sich auch die Anforderungen an Messen. Um dieser Entwicklung – die auch schon auf der Orgatec 2022 trotz guter Ergebnisse deutlich wurde – gerecht zu werden, führte die Koelnmesse gemeinsam mit dem IBA, eine umfassende Befragung unter Messebesuchern durch, um die sich verändernden Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher zu erfassen.
„Basierend auf den Befragungsergebnissen haben wir in enger Kooperation mit dem IBA das Konzept der Orgatec neu ausgerichtet. Die Messe rückt 2024 die essenziellen Branchenthemen in den Mittelpunkt, intensiviert die Diskussion vor Ort sowie im Vorfeld der Messe und legt besonderen Wert auf die Vernetzung und den persönlichen Austausch der Teilnehmenden”, führte Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse, in Frankfurt aus. Helmut Link, Vorsitzender des IBA, fügt hinzu: „Neben der wachsenden Bedeutung des Dialogs vor Ort, hat die Besucherbefragung auch gezeigt, dass unsere Stakeholder die Messe als Chance sehen, verschiedene Ansätze für neue Formen des Arbeitens hautnah und live zu erleben. Damit ist und bleibt die Orgatec ein wichtiges Event für unsere Branche. Aber: die Orgatec ist nicht mehr der Ort allein für Produktshows und fertige Konzepte, vielmehr müssen wir gemeinsam im Prozess Lösungen gestalten. Deshalb muss sich die Orgatec erweitern: Wir brauchen eine Plattform, wo wir gemeinsam mit den Besuchern unterschiedliche Bereiche erkunden können.” Daniel Kittner, Vorstandsmitglied des IBA ergänzt: „Wir als IBA haben immer konstruktiv mit der Koelnmesse an einer Weiterentwicklung der Messe gearbeitet. Aber uns war nun klar: eine Evolution des Messekonzepts reicht für 2024 nicht mehr, wir brauchen eine Revolution und müssen die Dinge grundsätzlich anders machen, damit die Orgatec auch in Zukunft erfolgreich ist und die Besucher begeistert. Denn deren Erwartungshaltung hat sich in Bezug auf Messen nach der Pandemie ganz klar geändert.“
Auch wenn die Orgatec im kommenden Jahr noch nicht in allen Bereichen komplett neu aufgestellt präsentieren kann, so will sie bereits diverse frische Ansätze bieten. Herzstück der Neukonzeption bilden die in jeder Halle gelegenen Focus-Areas mit ihren individuellen Schwerpunkten und Erlebniswelten. Diese Flächen sollen mit zielgruppenrelevanten Themen bespielt werden und den Messeteilnehmenden einen ganzheitlichen Einblick in die neuesten Trends und Entwicklungen rund um die Zukunft der Arbeit bieten. Die Orgatec 2024 will mit diesem Marktplatzkonzept zum interaktiven Hub für Denkanstöße, Austausch und Gestaltung der Arbeitswelt von morgen werden. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucherinnen und Besucher zudem mit dem „Wherever Whenever – Work Culture Festival“ des IBA in den Hallen 6 und 9. Dieses soll zu einem lebhaften Ort der Inspiration und des Dialogs über die zukünftige Arbeitskultur werden. Neben den ausstellenden IBA-Mitgliedern soll es hier Bühnen für Talks und Panels, Workshop-Areas, Ausstellungen, Gemeinschaftscatering/Food-Zonen und weitere Event-Formate geben.
Durch die zentral angeordneten Focus-Areas gruppieren sich die Ausstellerstände künftig um diese Highlight-Themen. Zusätzlich wird die Fläche um die Hallen 4.2, 5.1 und 5.2 erweitert und der gesamte Süd-Nord-Boulevard geöffnet. Die Hallenplanung wird somit zur Orgatec 2024 komplett umstrukturiert und ermöglicht eine optimierte und themenorientierte Führung der Besucherströme, eine vereinfachte Orientierung für die Messeteilnehmenden und ein erweitertes Angebot an Ausstellungsfläche. Auch kulinarisch erleben Besuchende und ausstellende Unternehmen eine Neuerung: Ein überarbeitetes und verjüngtes Gastronomie-Konzept soll für eine vielfältige Auswahl an hochwertigen Speisen und Getränken sorgen.
Mit der App-Neuentwicklung „Lead+Meet“ können ausstellende Unternehmen künftig direkt mit ihren Zielkundinnen und -kunden in Verbindung treten. Mithilfe von Kriterien wie Interessen, Branche und Herkunft qualifizieren Aussteller die für ihr Unternehmen relevanten Besuchenden, die eine individualisierte Nachricht auf ihre Messe-App erhalten. Über die integrierte Indoor-Navigation werden sie dann zielsicher zum Stand des Ausstellers geleitet. Auch die innovative Technologie „Post-Fair-Leads“ ermöglicht ausstellenden Unternehmen eine zielgruppenspezifische Kommunikation, mit der auch nach der Messe relevante und bisher nicht erreichte Kundinnen und Kunden direkt angesprochen werden. Mit dem dynamischen Logistikmanagement-System „eSlot“ sollen Aussteller von zusätzlichen digitalen Vorteilen profitieren. Die optimierte Routing-Technologie ermöglicht einen schnellen und effizienten Auf- und Abbau der Messestände und sorgt für reibungslose Abläufe. Die digitalen Möglichkeiten sollen übrigens auch den Ausstellern die Vorbereitung und den Aufbau erleichtern. Durch buchbare E-Slots werden u.a. Schlangen von Lkw an den Toren vermieden.
Zufrieden sind die Messemacher auch mit dem aktuellen Anmeldestand: Rund 110 Aussteller, darunter viele wichtige Player, haben ihre Teilnahme bereits gebucht. Der Early-Bird-Termin endet am 15. September 2023, bis dahin rechnet Matthias Pollmann noch mit einigen weiteren Zusagen.
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