Endgültiges Aus
„Kurzfristig und unerwartet ist uns ein vielversprechender Interessent leider abgesprungen. Durch diese Absage müssen wir den Betrieb einstellen, denn ohne einen neuen Käufer ist eine langfristige Fortführung nicht möglich“, erklärt heute Professor Dr. Martin Hörmann von der Kanzlei Anchor zur Lage im Insolvenzfall Sedia Küchentechnik.
Kürzlich, zur Eröffnung des offiziellen Insolvenzverfahrens am 1. Dezember, hatte sich Hörmann noch zuversichtlich gezeigt, einen positiven Abschluss des Investorenprozess zu erzielen. Der Geschäftsbetrieb wird noch bis auf Weiteres fortgeführt. Bis zum 31.01.2023 liefert Sedia bereits erfolgte Bestellungen wie gewohnt aus. Das Unternehmen bittet ihre Kunden, Liefertermine, die nach dem 31.01.2023 liegen, vorzuziehen. Neue Kundenbestellungen werden weiterhin angenommen, solange die Auslieferung bis zum 31.01.2023 erfolgen kann. Das Unternehmen versucht auch über den 31.01.2023 hinaus Auslieferungen möglich zu machen. Ziel ist es, alle Waren aus dem Lager zu verkaufen.
Die rund 50 Mitarbeiter:innen wurden über die Einstellung des Betriebes informiert. „Für die Mitarbeiter:innen ist dies kurz vor Weihnachten eine sehr traurige Nachricht. Besonders weil sie gemeinsam mit uns gekämpft haben, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Wir wollen sie bei der Suche nach neuen Arbeitgebern unterstützen“, so Insolvenzverwalter Hörmann.
1977 gegründet, gehört Sedia zu den größten Zubehörgroßhändlern in der Küchenbranche. Das Unternehmen aus Benningen und Tochter von HKT in Österreich verfügt über ein Sortiment von mehr als 7.500 Artikeln und bietet einen 24 Std.-Lieferservice.
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