BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter: „Möbelindustrie wird gestärkt aus der Krise hervorgehen“
„Wir freuen uns, dass sich so viele Gäste zu unserem traditionellen Sommerfest eingefunden haben“, so Andreas Wagner, Vorsitzender des Verbandes der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Westfalen-Lippe sowie des Serienmöbelverbandes. Gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Jan Kurth begrüßte er am gestrigen Abend die rund 120 Gäste auf der Terrasse des Marta-Cafés in Herford und wertete die gute
Beteiligung als Zeichen des Zusammenhalts der Branche.
Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, machte als Hauptredner der Veranstaltung Mut für die Zukunft. „Auch wenn die Möbelindustrie derzeit vor großen Herausforderungen steht, bin ich überzeugt, dass sie mit den richtigen Rahmenbedingungen gestärkt aus dieser Krise hervorgehen kann.“ Die Möbelindustrie habe das Potenzial, sich neu zu erfinden und wieder als starker Wirtschaftsmotor zu wirken. Jetzt sei die Zeit, optimistisch nach vorn zu schauen und durch Handeln die notwendigen Schritte einzuleiten, führte er aus.
Besonders in Ostwestfalen-Lippe gebe es eine gute Wirtschaftsstruktur, sagte er. „Man muss uns nur machen lassen.“ An die anwesenden Unternehmer appellierte er, sich auch gegenüber der Politik für mehr Anreize zur Arbeit einzusetzen. „Der Aufschwung wird nur gelingen, wenn alle die Ärmel hochkrempeln
und fleißig sind.“ Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein in die Zeit passendes Bildungssystem und der Abbau von bürokratischen Hürden seien nur einige von vielen Ansätzen.
Besonders der Bürokratieabbau war auch Thema bei der anschließenden Diskussionsrunde mit der Landtagsabgeordneten Bianca Winkelmann (CDU), dem Herforder Landrat Jürgen Müller (SPD), Steffen Kampeter, Jan Kurth und Andreas Wagner.
Im Rahmen des Sommerfests wurde darüber hinaus Rechtsanwalt Klemens Brand offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Der langjährige Mitgeschäftsführer und Leiter der juristischen Abteilung,
scheidet nach fast 35 Jahren altersbedingt aus. „Ohne zu übertreiben, muss ich sagen, dass mit ihm eine fachliche Institution – und echtes Original – unserer Verbandsgeschäftsstelle geht“, so Andreas Wagner in seiner Abschiedsrede.