18 Prozent Umsatzplus
Die hervorragende Entwicklung im vergangenen Jahr, die bei Villeroy & Boch bereits als Vorabinformation verkündet hatte, bestätigt nun die endgültige Bilanz. 945 Millionen Euro Umsatz (+18%) gehen einher mit einem gesteigerten EBIT auf 92,8 Millionen Euro. Summa summarum: Im Geschäftsjahr 2021 wurde das Konzernergebnis mit 60,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (22,9 Mio. €) mehr als verdoppelt.
Dazu heißt es in der heutigen Veröffentlichung: „Gründe für die in allen Geschäftsfeldern bzw. Vertriebskanälen erreichten Umsatzzuwächse liegen unter anderem im Trend zur Renovierung und Neuausstattung von Haus und Bad. Der Villeroy & Boch-Konzern sieht sich aber auch durch eine frühzeitige Weichenstellung hinsichtlich der eingeleiteten Digitalisierungsmaßnahmen gut aufgestellt. Darüber hinaus wirkten sich die voranschreitende Bereinigung der Vertriebsstrukturen sowie die Umstellung von Geschäftsmodellen in verschiedenen Ländern positiv aus.
Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wurde im Geschäftsjahr 2021 ein Umsatz von 312,7 Millionen Euro erzielt, der damit um 53,5 Millionen Euro bzw. 20,6 Prozent über Vorjahr lag. Wobei in fast allen Ländern zweistellige Zuwachsraten erreicht wurden.
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz in Höhe von 629,4 Millionen Euro und lag damit um 16,8 Prozent bzw. währungsbereinigt um 15,9 Prozent über Vorjahr. Dabei konnte in allen Geschäftsfeldern und Regionen, mit Ausnahme des amerikanischen Markts, ein Umsatzwachstum erzielt werden.
Der Auftragsbestand ist zum 31. Dezember 2021 im Vorjahresvergleich sprunghaft um 86 Millionen Euro auf 186,8 Millionen Euro angestiegen. Auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfielen 165,1 Millionen Euro (Vorjahr: 85,1 Mio. Euro) und auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle 21,7 Millionen Euro (Vorjahr: 15,7 Mio. Euro). Die Investitionen erreichten 32,8 Millionen Euro.
„Für das Geschäftsjahr 2021 konnten wir das mit Abstand höchste operative Konzernergebnis seit dem Börsengang 1990 erzielen: Eine außerordentlich positive Geschäftsentwicklung, die die substanziell verbesserte Leistungsfähigkeit von Villeroy & Boch unterstreicht“, betont nochmals der Vorstandsvorsitzende Frank Göring. So wird zur Hauptversammlung am 1. April vorgeschlagen, an die Aktionäre eine Dividende von 1,00 Euro für die Vorzugs-Stückaktie sowie 0,95 Euro für die Stamm-Stückaktie auszuschütten.
Mit Blick auf 2022 setzt der Konzern auf weiterhin hohe, jedoch im Vorjahresvergleich weniger dynamische Wachstumsquoten. Zwar wird von einer Erholung der Weltwirtschaft ausgegangen, doch in Erwartung anhaltender Versorgungsengpässe und damit verbundenen erheblichen Preissteigerungen bei Energie, Frachtkosten, Rohstoffen und Verpackungsmaterialien oder auch pandemiebedingter Störungen liegt der Planumsatz bei „nur“ fünf bis sechs Prozent Plus.
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