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Die „möbelfertigung“ begleitet Ruwi durch die Corona-Krise (Teil 2)  | 

„Wir wollen gestärkt aus der Krise hervorgehen“

Seit einiger Zeit gibt es erste Lockerungen, trotzdem bleibt Covid-19 im geschäftlichen und beruflichen Alltag mehr als präsent. Das macht auch das zweite Gespräch mit Daniel Ruggaber, Leiter Marketing und Vertrieb des Maschinenbauers Ruwi, deutlich. „Unser Geschäft in Deutschland läuft nach wie vor stabil, wobei es nicht ganz einfach ist, stets alle Kunden zu erreichen. So bekamen wir, als wir unseren letzten Newsletter rausgeschickt haben, über 300 Abwesenheitsnotizen. Das zeigt mir, dass wir proaktiv agieren müssen. Denn eine passive, abwartende Haltung hilft niemandem.“

Deshalb – und weil die für das Unternehmen wichtigen Messen weggefallen sind – wird Daniel Ruggaber ab Anfang Juni drei Wochen durch Deutschland fahren, um seine Partner und Kunden zu besuchen. „Es ist wichtig wieder direkt von Mensch zu Mensch in Kontakt zu treten, so gut die digitalen Alternativen auch funktioniert haben“, betont der Marketing- und Vertriebsexperte. „Und ich bin schon sehr gespannt, die Ausstellungen unserer Handelspartner zu sehen und überzeugt, dass aus den Eindrücken und Gesprächen positive Impulse entstehen.“

Gleichzeitig arbeitet Ruwi gemeinsam mit einer Agentur an einem neuen digitalen Auftritt. „Wir wollen noch mehr Informationen für unsere Kunden und Partner bereitstellen. Dabei ist eine höchstmögliche Transparenz enorm wichtig, gerade in Zeiten wie diesen.“

Das Unternehmen geht darüber hinaus sehr progressiv im Bespielen anderer digitaler Kanäle vor. So hat es mehrere kurze Handy-Videos auf dem Portal „TikTok“ gepostet. „Es ist verblüffend. Wir haben bereits 33.000 Follower, vor allem junge Leute. Eine erstaunlich hohe Zahl für einen Maschinenhersteller wie uns“, freut sich Ruggaber. „Ein 15-Sekunden-Video aus unserem Hause hat drei Millionen Menschen erreicht und wurde zusammengerechnet 14.000 Stunden angesehen. Natürlich ist mir klar, dass ,TikTok‘ nicht die Plattform ist, über die wir viele Fachleute erreichen. Trotzdem stellt es ein interessantes Tool dar. Und ich bin davon überzeugt, dass man auch in solche Richtungen denken sowie agieren muss.“

Darüber hinaus hat Daniel für sich und sein Unternehmen ein Ziel definiert: „Ich möchte, dass wir die Zeit effektiv nutzen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Damit meine ich nicht mit mehr Umsatz, denn das wird 2020 ganz sicher nicht passieren. Sondern weil wir in dieser Zeit neue Dinge lernen und Wege ausprobieren können. Das wappnet uns noch besser für die Herausforderungen der Zukunft. Und gerade jetzt, wo das Geschäft ­– vor allem das internationale – nicht optimal läuft, haben wir die Zeit, uns mit neuen Strategien und Konzepten zu beschäftigen. Zumal wir nach wie vor keine Kurzarbeit im Unternehmen haben.“

Welchen Input und welche Impulse Daniel Ruggaber in den kommenden Wochen beim direkten Austauschen mit seinen Kunden und Partnern bekommt, lesen Sie im dritten Teil, der in ungefähr vier Wochen erscheint.

Die „möbelfertigung“ begleitet Ruwi durch die Corona-Krise (Teil 2)