Wächst um knapp 10 Prozent
Einen Umsatz von 660 Mio. Euro für 2021 (+9,6 %) vermeldete der Küchenring auf seiner Jahreshauptversammlung am Wochenende in Leipzig. Nach pandemiebedingt zwei abgesagten JHVs und zwei ausgefallenen Küchen-Kompetenz-Tagen konnten sich die Gesellschafter endlich wieder live und vor Ort treffen. Die Stimmung war entsprechend gut, auch bei den beiden Geschäftsführern Jürgen Feldmann und Marko Steinmeier. Auch bei der Mitgliederzahl konnte der Küchenring zulegen – plus 62 seit 2019 – auf jetzt 670. Für 2022 erwartet der Verband ein abermals gutes Jahr für die Küchenbranche. Gleichwohl seien die Herausforderungen groß, betonte Marko Steinmeier, insbesondere durch den Ukraine-Krieg, gestörte Lieferketten, steigende Inflation, Preissteigerungen und die wachsende Reiselust der Verbraucher. Er appellierte an die Gesellschafter die steigenden Kosten bereits zeitnah an die Verbraucher weiterzugeben. Seine Prognose: bis zu 25 Prozent werden Küchen künftig teurer, was die Kunden aber akzeptieren werden.
Die wichtigsten Küchenmöbel-Lieferanten sind beim Küchenring Häcker, Schüller und Nobilia. Bei den Elektrogeräten liegen Miele und Siemens ganz vorn. Spülen führt Blanco mit großem Abstand an, gefolgt von Franke. Und das Segment Zubehör wird dominiert von Naber. Doch Marco Steinmeier nannte noch andere interessante Daten und Fakten. Denn nicht zu vergessen ist die Kooperation mit Alliance (Schwesterverband) und dem KüchenTreff. Insgesamt kommen die drei Verbände für 2021 auf einen EK-Umsatz (inkl. MwSt.) im Bereich Küchenmöbel von 677 Mio. Euro (+7,7 %). Alle zusammen genommen führt Nobilia das Ranking der größten Küchenmöbel-Lieferanten an, gefolgt von der Baumann Group. Den gesamten Küchenumsatz der drei Verbände (inkl. Elektrogeräten, Spülen und Zubehör) gab Steinmeier mit 1,227 Mrd. Euro für 2021 an (+8,6 %). „Damit sind wir die größte Einkaufskooperation im Bereich Küche.“
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