Umsatzentwicklung gedreht
Westwing beendete das Jahr 2023 mit einem guten vierten Quartal und erfüllte seine Versprechen: ein positives bereinigtes EBITDA für das Geschäftsjahr sowie die Rückkehr zu Umsatzwachstum gegen Ende des Jahres. Im vierten Quartal 2023 erzielte Westwing ein profitables Wachstum mit einem Umsatz von 131 Mio. Euro, was einem Anstieg von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q4 2022: 128 Mio. Euro), und einer bereinigten EBITDA-Marge von 4,5 Prozent (6 Mio. Euro) entspricht. Das Bruttowarenvolumen (GMV) des Konzerns stieg im vierten Quartal 2023 um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum basiert auf dem um 4 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegenen durchschnittlichen GMV pro aktivem Kunden. Darüber hinaus konnte Westwing die Anzahl der aktiven Kunden zum zweiten Mal in Folge gegenüber dem Vorquartal leicht auf 1,3 Mio. steigern.
Die Rückkehr zu Wachstum im Jahr 2023 trotz des herausfordernden makroökonomischen Umfeldes stelle einen Turnaround für das Unternehmen dar und zeige das Potenzial seines Geschäftsmodells, heißt es aus der Zentrale. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 429 Mio. Euro, der nur geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres liegt (2022: EUR 431 Mio.). Da die Kernmärkte von Westwing im Jahr 2023 einen deutlichen Rückgang der Verbrauchernachfrage im Bereich Home & Living verzeichneten, konnte das Unternehmen damit Marktanteile gewinnen.
In Bezug auf den Ertrag konnte der Konzern im Geschäftsjahr 2023 ein bereinigtes EBITDA von 18 Mio. Euro (2022: -4 Mio. Euro) erzielen, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 4,1 Prozent entspricht. Westwing erzielte ein positives bereinigtes EBITDA in jedem einzelnen Quartal des Jahres 2023, was im Geschäftsjahr zu einem bereinigten EBITDA in der oberen Hälfte der aktualisierten und erhöhten Prognose für das Jahr 2023 führte (aktualisierte Prognose für 2023: Bereinigtes EBITDA von 13 Mio. Euro bis 19 Mio. Euro). Einen wesentlichen Beitrag hierzu leisteten die vollständige Umsetzung der in 2022 angekündigten Kosteneinsparungen sowie die verbesserten Margen. Dies ermöglichte es Westwing gleichzeitig in seine Markenbekanntheit zu investieren. Die starken Verbesserungen des bereinigten EBITDA und des Nettoumlaufvermögens führten zu einem positiven Free Cashflow von 30 Mio. Euro im Jahr 2023, was einem Anstieg um 48 Mio. Euro gegenüber 2022 entspricht. Die Netto-Cash-Position betrug 82 Mio. Euro zum Jahresende 2023.
Trotz eines guten Jahresauftaktes in 2024 mit einem GMV-Wachstum von 6 Prozent im laufenden Quartal, rechnet Westwing derzeit nicht mit einer Erholung der Verbrauchernachfrage und somit erneut mit einem herausfordernden und von hoher Unsicherheit geprägten Marktumfeld. Zusätzlich erwartet Westwing Umsatzrisiken in Verbindung mit der Umstellung auf ein weitestgehend vereinheitlichtes Produktangebot in Italien und Spanien im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich des Konzern-Umsatzes für das Jahr 2024. Daher prognostiziert Westwing für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz zwischen 415 Mio. und 445 Mio. Euro mit einer Wachstumsrate von -3 bis +4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Westwing prognostiziert ein bereinigtes EBITDA zwischen 14 Mio. und 24 Mio. Euro bei einer bereinigten EBITDA-Marge im Bereich von +3 bis +5 Prozent.