Blum  | 

Übernimmt Mehrheit an System Industrie Electronic

Die Blum Group Holding beteiligt sich mit 75,1 Prozent an der österreichischen System Industrie Electronic GmbH (S.I.E) in Lustenau, Vorarlberg. Der Systemintegrator erwirtschaftete 2021 mit 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an drei Standorten einen Jahresumsatz von 24,8 Millionen Euro. Blum-Geschäftsführer Martin Blum erklärt: „S.I.E beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken von Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik. Wir bei Blum erarbeiten Produktinnovationen für elektrifizierte und intelligente Möbel. Gemeinsam können wir Kompetenzen in den Geschäftsfeldern von S.I.E und in unseren mechatronischen und smarten Entwicklungsprojekten weiter ausbauen.“ Auch bei der Beschaffung von elektronischen Komponenten und der flexiblen Nutzung von Ressourcen in der Forschung und Entwicklung ergeben sich durch die enge Partnerschaft neue Synergien.

Blum setzt schon länger auf das Potenzial smarter Möbel und hat früh begonnen, mechatronische Produkte für die „Möbel der Zukunft“ zu entwickeln. Der Beschlägehersteller bietet zum Beispiel seit 2006 die elektrische Bewegungsunterstützung „Servo-Drive“ für Klappen und Auszüge an. Die neueste Produktlösung „Amperos“ zielt darauf ab, Möbel mit Licht, Lademöglichkeiten für Smartphones und Haushaltsgeräte oder künftig noch weitere elektronische Anwendungen aufzuwerten – sie wurde 2021 im Rahmen der Weltleitmesse für Möbelfertigung und Innenausbau „Interzum“ präsentiert. „Die innovative Disziplin der Mechatronik ist – im Gegensatz zum Blum-Kerngeschäft der mechanischen Systeme – sehr schnelllebig und dynamisch. Die Mitarbeitenden der S.I.E beschäftigen sich intensiv mit dieser Technologie, ihr Know-how ist daher für uns besonders wertvoll“, so Martin Blum. Durch die Anteilsübernahme bündelt Blum die eigenen Kompetenzen im Bereich Mechatronik mit denen des Lustenauer Spezialisten für Embedded-Systeme. S.I.E. bleibt als eigenständiges Unternehmen mit seinen 125 Mitarbeitenden weiterhin bestehen und betreibt auch künftig den Vorarlberger sowie die zwei süddeutschen Standorte.

Blum

Diesen Artikel kommentieren

Im Feed teilen