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Rollout für den DCC-Digitalindex am 3. April

Wie weit die Digitalisierung in der Möbelbranche vorangekommen ist, zeigte die gemeinsame Tagung der beiden DCC-Fachbeiräte Living sowie Küche & Bad am 2. März in Kassel. Neben Vorträgen und Berichten aus den Arbeitsgremien zur Entwicklung der Datenformate und der EDI, zum Beanstandungsmanagement und dem „3D“-Projekt konnte DCC-Berater Dr. Nektarios Bakakis vom nahen Start des DCC-Digitalindex berichten. Dessen Rollout mit Pilotunternehmen ist für den 3. April geplant, der offizielle Start erfolgt anschließend am 17. April. Dr. Bakakis unterstrich bei der Gelegenheit, dass ab dann der Erfolg dieses auf www.dcc-moebel.org gehosteten Tools mit dem aktiven Engagement der Industrieunternehmen steht und fällt. Ab 4. Quartal 2023 sollen die erste Branchenauswertung verfügbar und die eigene Positionierung beim Digitalisierungsfortschritt sichtbar sein.

Der Digital-Index ist an erster Stelle ein Messinstrument für die eigene digitale Kompetenz eines Unternehmens und quantifiziert die Zukunftsfähigkeit sowie die Umsetzung der Digitalisierungsstrategien. Erfasst werden u.a. die digitale Vernetzung von Prozessen, das Datenmanagement, Fortschritte in der Betriebsorganisation und Human Resources. Der Index gilt zugleich als Benchmark bzw. zum Vergleich mit der Digitalkompetenz der Marktbegleiter oder innerhalb der Wertschöpfungskette.

DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer wies zudem nochmals auf den Systembruch hin, den die künftige Umsetzung der EU-Ecodesign-Verordnung hinsichtlich der „Digitaler Produktpässe“ bedeutet. Dabei sind aktuell die meisten Fragen über Zuständigkeiten, Inhalte und Fristen immer noch ungeklärt. Die Möbelindustrie strebt hier eine europäische Lösung über den EFIC an, wobei der VDM – vom DCC als dem „Datenkommunikator“ der Branche flankiert – auf nationaler Ebene an der digitalen Prozesskommunikation arbeitet. Jedoch scheint die Zeit vorbei zu sein, in der stringente Datenformate als Richtschnur galten, so Dr. Plümer. Vielmehr werden künftig die Darstellung und das Datenhandling zu Produkten über deren digitale Zwillinge in der Matrix oder in Daten-Ökosystemen bzw. -Containern gefragt sein.

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