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Mehr als jeder 4. Euro fließt im B2B-Internethandel über Marktplätze

Der B2B-Internethandel gewinnt stetig an Relevanz gewinnen. Und Marktplätze holen gegenüber Onlineshops deutlich auf. Das zeigt der B2B-Marktmonitor des ECC Köln, für den Adobe, Creditreform und Intershop exklusives Datenmaterial lieferten. So ist der B2B-Internethandel der Hersteller und Großhändler 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 30,7 Prozent gewachsen und verzeichnet damit einen Gesamtumsatz von 352 Mrd. Euro netto. Insgesamt haben Hersteller und Großhandel im vergangenen Jahr 9,4 Prozent der Gesamtumsätze online (exkl. EDI) umgesetzt.

„Auch im B2B-Handel wünschen sich Einkäufer:innen eine vergleichbare Usability der Onlineshops wie im B2C-Bereich. Daher verwundert es kaum, dass der B2B-Internethandel seit Jahren weiterwächst und auch in Zukunft immer relevanter werden wird. Für 2022 gehen wir davon aus, dass der Umsatz des B2B-Internethandels bei 470 Mrd. Euro netto und der Anteil des Internethandels am Gesamtumsatz bei 10,7 Prozent liegen wird,“ so Michael Mertens, Senior B2B Commerce Expert, zu den Ergebnissen der Studie.

Waren 2018 Onlineshops noch mit großem Abstand Vertriebsweg Nummer eins im B2B-Internethandel, haben Marktplätze in den letzten Jahren deutlich aufgeholt: Mittlerweile wird etwas mehr als ein Viertel (27 %) der Umsätze im B2B-Internethandel über Marktplätze erzielt. Zum Vergleich: 2018 lag dieser Wert noch bei 15 Prozent.

Damit verzeichnen Marktplätze eine jährliche Wachstumsrate von 52 Prozent von 2018 bis 2021. Insgesamt ist der B2B-Internethandel von 2018 bis 2021 um 172 Mrd. Euro gewachsen. Die größte Wachstumsrate verzeichnen dabei Metallerzeugnisse (CAGR 2018-2021 35,8 %) gefolgt von chemischen/pharmazeutischen Erzeugnissen (31,3 %) und Maschinen (31,0 %). Der Anteil der Umsätze über Onlineshops oder Marktplätze am jeweiligen Gesamtumsatz ist im Bereich DV-Geräte, CE und elektrische Ausrüstungen am größten. Dabei wird ein Großteil der Umsätze durch Verkäufe ins Ausland erwirtschaftet: 60 Prozent bzw. 118 Mrd. Euro der B2B-E-Commerce-Umsätze (inkl. EDI) kommen aus dem Ausland.

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