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Maschinen- und Anlagenbau bleibt in schwerer See auf Kurs

Der Maschinen- und Anlagenbau ist mit einer großen Kraftanstrengung in der unerwartet schweren See des Jahres 2022 auf Kurs geblieben und blickt mit einiger Zuversicht auf das kommende Jahr. „Die hohe Inflation und der Ukraine-Krieg mit all seinen Folgen werden auch unsere Branche noch lange belasten. Materialengpässe und Schwierigkeiten in der Lieferkette dauern an, zudem kehren immer mehr Staaten zu protektionistischen Maßnahmen zurück. Die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau haben einmal mehr mit ihrer unternehmerischen Freiheit ihre Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit bewiesen“, sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen auf der Jahres-Pressekonferenz des Verbands. „Daher sind wir zuversichtlich, unser Ziel eines realen Produktionswachstums von 1 Prozent in diesem Jahr zu erreichen und halten auch an unserer Prognose für das kommende Jahr fest. Wir rechnen für 2023 weiterhin mit einem leichten realen Produktionsrückgang von 2 Prozent. Das ist weit entfernt von den Rückschlägen früherer Jahre und zeigt die Robustheit unserer Industrie.“

Insbesondere das Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft sei für den mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau und seine innovativen Technologien eine große Chance. „Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Unternehmen auf eine verlässliche und bezahlbare Material- und Energieversorgung bauen können. Hier sind die EU und die deutsche Regierung gefordert, die Märkte offen zu halten und alle zur Versorgung notwendigen Maßnahmen rasch und mit möglichst wenig bürokratischem Aufwand umzusetzen“, mahnte Haeusgen.

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