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Liquidation eingeleitet

Der Oberfränkische Polstermöbelhersteller Arco schließt zum 30. November seine werbende Tätigkeit. Die 137 betroffenen Mitarbeiter:innen wurden in einer Betriebsversammlung am 6. November darüber informiert. Sie wurden „unter Berücksichtigung der gesetzlichen Kündigungsfristen freigestellt“.

Das Unternehmen ist nicht überschuldet und nicht zahlungsunfähig, so heißt es in einer Pressemitteilung. Arco sei eigenfinanziert und bankenunabhängig. Daher werde das Unternehmen keinen Insolvenzantrag stellen. Seit 2021 macht die Firma Verluste und hat seitdem die Liquiditätsreserven angegriffen, so heißt es weiter. Deshalb werden die Gesellschafter das Unternehmen liquidieren und damit eine Insolvenz abwenden. Noch bis Weihnachten sollen alle offene Aufträge abgearbeitet werden.

„Der extrem preisaggressive Wettbewerb im Polstermöbel-Markt lässt dem Unternehmen keine Wahl. Die über den Möbeleinzelhandel vertriebenen Produkte sind in Deutschland nicht mehr zu einem wettbewerbsfähigen Preis herzustellen. Die Forderungen des Handels führen letztendlich dazu, dass das Unternehmen unter Herstellungskosten verkaufen musste. Diese Verluste können auf Dauer nicht mehr vom Unternehmen finanziert werden. Nach der Corona-Krise und den Auswirkungen des veränderten Verbraucherverhaltens aufgrund der Inflation, ist diese Betriebsbeendigung zwingend notwendig“, so der Wortlaut des Unternehmens.

Polstermöbel Betriebsschließung Arco

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