Kosten-Explosion bedroht Existenzen im Handwerk
Die extrem herausfordernde Kostensituation belastet auch das Handwerk. Viele Betriebe fürchten um ihre Existenz. Denn zu den explodieren Preisen kommen die nach wie vor gestörten Lieferketten, Inflation und Kaufzurückhaltung hinzu, die in der Industrie bei Unternehmen schon zu erster Kurzarbeit führt.
Und ein Ende der Preissteigerungen sind nicht abzusehen. Dafür genügt ein Blick auf Meldungen des Statistischen Bundesamtes. So lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Juli 2022 um 37,2 Prozent höher als im Juli 2021. Wie das Amt mitteilte, war dies der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Hauptverantwortlich für den Anstieg ist weiterhin die Preisentwicklung bei Energie. Zudem stiegen auch die Preise für Vorleistungsgüter (plus 19,1 Prozent) und Investitionsgüter (plus 8,0 Prozent) deutlich an.
Die Energiepreise waren im Juli 2022 im Durchschnitt 105,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Allein gegenüber Juni 2022 stiegen diese Preise um 14,7 Prozent.
Eine Folge für das Handwerk: Die stark gestiegenen Energiepreise machen die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen zusätzlich unattraktiv.
Was passieren müsste, damit sich hier die Rahmenbedingungen für Handwerksbetriebe verbessern und was der ZDH fordert, lesen Sie in der „möbelfertigung 5/2022 Handwerk + Innenausbau“, die am 12. September erscheint.
Sie können die Ausgabe auch schon jetzt hier als E-Magazine lesen.
Außerdem im Heft: Warum die „Holz-Handwerk“ trotz geringer Besucherzahlen ein Erfolg gewesen ist, was eine gute Ergonomie bei E-Werkzeugen ausmacht, wie effektive Cybersecurity für Betriebe aussieht, welche Trends die Küche im kommenden Jahr prägen werden, wie sich die Konstruktion von Möbeln enorm beschleunigen lässt, wann sich die Umstellung von EVA auf PUR bei Möbelkanten lohnt und vieles mehr.
Als Service für Sie: Die große Übersicht der Software-Spezialisten.
Diesen Artikel kommentieren