Heute startet die Messe in Kolumbien
Vom 10. bis 13. Mai 2022 trifft sich die internationale Holz- und Möbelindustrie auf der „Interzum Bogotá“ in Bogotá, Kolumbien. Die Messe, die zuletzt im Jahr 2018 unter dem Namen „Feria Mueble Madera“ stattfand, ist das wichtigste Event für die Branchen der Holzbearbeitung, Möbelfertigung und des Interior Designs in Kolumbien, der Anden-Region und der Karibik. Um die internationale Strahlkraft noch zu verstärken, erfolgte nach der Kooperation mit der internationalen Leitmesse der Zuliefererbranche „Interzum“ in Köln das Rebranding als „Interzum Bogotá“. Unter diesem Namen erlebt die Branche in der kolumbianischen Hauptstadt nun das erste postpandemische Zusammentreffen: Vier Tage mit den führenden Marken, mit zahlreichen Innovationen und viel Raum zum Networking.
2020 sollte die „Feria Mueble Madera“ zum ersten Mal als „Interzum Bogotá“ eröffnet werden – doch die Corona-Pandemie macht dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Jetzt zwei Jahre später ist es endlich so weit: Die „Interzum Bogotá“ wird als zentraler Treffpunkt für die Industrie der Holzverarbeitung, Möbelhersteller, Innenausstatter und andere Branchen-Akteure die Tore eröffnen. Dabei ist das Interesse an persönlicher Begegnung nach zwei Jahren Pandemiepause deutlich spürbar: Rund 115 Aussteller aus 14 Ländern stellen erwarteten 15.000 Fachbesuchern aus Kolumbien, der gesamten Andenregion und der Karibik ihre Innovationen vor. „Auf der ,Interzum Bogotá‘ treffen alle Bereiche aufeinander, die für das Interior Design wichtig sind“, sagt der Geschäftsführer der Koelnmesse SAS in Kolumbien, Christian Guarin. „Das macht uns zu einem Event, das niemand aus der Branche verpassen sollte.“ Diese Bedeutung zeigt sich auch in der Ausstellerschaft: Neben zentralen nationalen und regionalen Akteuren wie z.B. Aristizabal y Jinete, Lamitech, Madecentro oder Makser sind auch namhafte Global Player wie z.B. Arauco, Arkopa, Elektroteks, Fecken-Kirfel, Häfele, Jowat, Karebant, Kronospan, Lignadecor, Makita, Mammut, Rehau, Stihl oder Wilsonart vertreten. Daneben zeugen Länderpavillons u.a. aus Brasilien, Chile und der Türkei von der wirtschaftlichen Bedeutung der „Interzum Bogotá“ und damit des gesamten regionalen Marktes.
Die Schwerpunktthemen Design, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Innovation finden sich dabei nicht nur auf den Ständen der einzelnen Aussteller. Das Forum „Madera, pilar des creciemento verdo“ befasst sich mit Umweltthemen und wird von namhaften Institutionen wie dem Umwelt- und dem Landwirtschaftsministerium, dem WWF und dem FAO unterstützt. Während es auf der Piazza, einem zentralen Treffpunkt der Messe, um zeitgemäßes Design geht, werden auf den benachbarten Smart Talks einzelne Gesprächsrunden und Vorträge zu den Schwerpunktthemen angeboten.
„Die Feria Mueble Madera hat sich als einzige und enorm bedeutende Messe für Kolumbien, die Anden-Region und Zentralamerika etabliert“, so Christian Guarin. „Diese Stellung wollen wir ausbauen – und das Event noch internationaler und attraktiver machen. Die Partnerschaft mit der Koelnmesse und speziell der ,Interzum‘ ist dafür perfekt geeignet.“ Kolumbien ist der zweitgrößte Möbelproduzent in Südamerika und gehört zu den am schnellsten wachsenden Märkten in Latein- und Zentralamerika.
Mit der „Interzum Bogotá“ startet die „Interzum“ nun mit der ersten Präsenzmesse in die Post-Covid-Ära. Die „Interzum“ in China soll nach ihrer Verschiebung später im Jahr 2022 stattfinden und im kommenden Jahr wird die „Interzum“ in Köln wieder Gäste empfangen. „Wir freuen uns, dass wir hier in Bogotá den Startschuss zur Vernetzung der internationalen Branche geben dürfen – und damit Ausstellern und Besuchern neue Vertriebskanäle und damit Wachstumsmöglichkeiten zu eröffnen“, sagt Christian Guarin. Dass der Plan, den internationalen Charakter der Messe zu stärken, aufgeht, zeigt sich in den Zahlen: 52 Prozent der Aussteller sind internationale Unternehmen. Und auch bei den Besuchern zeigt sich eine globalisierte Branche: Bisher haben sich Delegationen aus der Türkei, Brasilien und Chile angekündigt.
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