Erfolgreiche Geschäftsentwicklung im Jahr 2022
Im Geschäftsjahr 2022 erzielte Villeroy & Boch einen Konzernumsatz (inklusive Lizenzerlöse) in Höhe von 994,5 Mio. Euro und lag getrieben durch höhere Verkaufspreise um 49,5 Mio. Euro beziehungsweise 5,2 Prozent über dem Vorjahr. Dabei erzielte der Konzern ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 96,8 Mio. Euro und lag damit um sieben Prozent über dem Vorjahr (90,5 Mio. Euro). Der Ergebnisanstieg resultiert aus dem erzielten Mehrumsatz und der damit einhergehenden absoluten Margensteigerung in Höhe von 7,4 Mio. Euro.
Es wurde ein Konzernergebnis in Höhe von 71,5 Mio. Euro erzielt. Dies entspricht einem deutlichen Plus von 11,0 Mio. Euro (18,2 Prozent) gegenüber dem Konzernergebnis des Vorjahres.
Die Investitionen betrugen im Geschäftsjahr 2022 36,7 Mio. Euro (Vorjahr: 32,8 Mio. Euro). Von den genannten Investitionen entfielen 57 Prozent auf das Inland (Vorjahr: 33 Prozent). Der Großteil der Investitionsausgaben entfiel mit 25,6 Mio. Euro beziehungsweise 69,8 Prozent auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness. Der Investitionsfokus lag in der Modernisierung und Automatisierung der Produktion der Standorte im In- und Ausland, insbesondere der Keramik-Werke in Ungarn und Rumänien sowie der Möbelwerke in Treuchtlingen und Österreich. Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wurden 11,1 Mio. Euro investiert, was 30,2 Prozent der Gesamtinvestitionen entsprach. Für die Produktion in den Werken Merzig und Torgau wurden neue Maschinen und Werkzeuge erworben. Darüber hinaus wurde in die weitere Optimierung des Einzelhandelsnetzes, wie zum Beispiel die Renovierung beziehungsweise Neueröffnung von Verkaufsgeschäften investiert.
Der Vorstand von Villeroy & Boch beurteilt die wirtschaftliche Lage des Konzerns als positiv.
Mit Blick auf das Jahr 2023 geht der Konzern von einem insgesamt schwach verlaufenden weltwirtschaftlichen Wachstum aus. Der Krieg in der Ukraine und die Anhebung der Zentralbankzinsen zur Inflationsbekämpfung belasten weiterhin die Wirtschaftstätigkeit. Dagegen wird erwartet, dass die globale Inflation zurückgeht. Der Konjunkturverlauf im Euroraum dürfte sich moderat entwickeln, wobei für die Konjunktur in Deutschland eine deutliche Eintrübung erwartet wird.
Auf Basis des erwarteten wirtschaftlichen Umfelds wird im Geschäftsjahr 2023 insbesondere aufgrund von Preissteigerungseffekten eine organische Steigerung des Konzernumsatzes um vier bis sieben Prozent angestrebt und ein operatives EBIT auf Vorjahresniveau erwartet.
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