Auftragseingang im Bauhauptgewerbe zurückgegangen
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September 2022 gegenüber August 2022 kalender- und saisonbereinigt um 3,6 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2021 fiel der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 22,6 Prozent. Das war der stärkste Rückgang im Vorjahresvergleich seit Februar 2005. Allerdings hatte das Bauhauptgewerbe im September 2021 seinen bisherigen Höchststand erreicht. Aufgrund der deutlich gestiegenen Baupreise lag der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang im September 2022 mit einem Volumen von 8,2 Milliarden Euro lediglich 9,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 sanken die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahreszeitraum kalender- und preisbereinigt um 7,3 Prozent, während sie nominal um 7,8 Prozent stiegen.
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im September 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,8 Prozent zurückgegangen. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der stark gestiegenen Baupreise um 8,1 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 4,7 Prozent und stiegen nominal um 11,0 Prozent.
Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen erhöhte sich im September 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 Prozent.
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