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Das sind die Nominierungen für 2025

Die IFOY Organisation hat die Nominierungen für den IFOY Award 2025 bekannt gegeben. Von insgesamt 49 eingereichten Produkten haben es 21 Geräte und Lösungen von 15 Intralogistikanbietern aus sechs Ländern in das Finale nach Dortmund geschafft. Zu den nominierten Innovationen zählen Beiträge von Aluco, EP Equipment Germany, Exotec, Geekplus Europe, Hubtex, Interroll, Jungheinrich, Logitrans, Plancise, Still und Verity. Beim Spin-off-Award „IFOY Start-up of the Year“ sind Blickfeld, Ecoro, Enabl und Filics im Rennen um den begehrten Titel.

Sechs Wochen lang haben die IFOY Organisation, Test-Teams und die Jury an der Auswahl der Finalisten gearbeitet. „Noch nie gab es so viele Bewerbungen, und die Auswahl war selten so anspruchsvoll. Die 21 nominierten Produkte und Lösungen gehören zur Weltspitze der Intralogistik. Sie überzeugen mit zukunftsweisenden Technologien, praxisnaher Anwendung und einem herausragenden Kundennutzen. Im IFOY Audit wird sich zeigen, wer die Nase vorn hat“, sagt Anita Würmser, Vorsitzende der IFOY Jury. Sie erwartet harte Diskussionen in den Jurysitzungen, bevor die acht Siegertrophäen am 3. Juli im Dortmunder Phoenix des Lumières verliehen werden.

Drei Integrated Customer Solutions nominiert: Die Königsklasse der integrierten Kundenlösungen verspricht erneut Hochspannung. Wegweisende Automatisierungsprojekte von Jungheinrich und MHP, Geekplus und Verity sowie ihren Kunden Wildeboer, Dr. Max und Ingka Group stehen im Finale.
Das neue Lager von Dr. Max im italienischen Telgate, Bergamo, maximiert die Gesamthöhe und bietet auf 14.000 Quadratmetern Platz für 16.000 Behälter. Geekplus Europe implementierte in der ersten Phase eine Lösung auf 1.300 Quadratmetern, die 11.000 Produkte für E-Commerce und Apotheken in Italien verwaltet. 50 schnelle „P40“-Kommissionierroboter sorgen für die Ein- und Auslagerung sowie den Transport zu fünf Behälter-zur-Person-Stationen. 22 RoboShuttles lagern Behälter doppelttief in den Gängen, wodurch die Lagerfläche bis zu fünfmal effektiver genutzt wird. Pro Station verarbeitet das System im Schnitt über 200 Behälter pro Stunde.
Ebenfalls im Finale ist die im Dezember 2024 abgeschlossene Automatisierung der innerbetrieblichen „letzten Meile“ vom neuen Logistikzentrum in die Produktion bei Wildeboer Bauteile in Weener, für das Jungheinrich als Generalunternehmer verantwortlich zeichnet. Sechs Mobile Robots „ERC 213a“ transportieren Großladungsträger, während der „Soto Kleinladungsträger“ entlang der Produktionslinie befördert. Die Steuerung übernimmt das herstellerunabhängige Flottenmanagementsystem „FleetExecuter“ von MHP. Die Lösung schafft über 83 Paletten- und 22 KLT-Transporte pro Stunde und Jungheinrich bietet durch den Einsatz eines VDA 5050-Flottenmanagers Wildeboer die Freiheit, je nach Bedarf externe Robotertypen einzubinden.
Der Collaboration Mode ist das Highlight des autonomen Inventursystems der Schweizer Verity, das seit 2024 bei der Ingka Group, dem größten Franchisenehmer der Marke Ikea, im Einsatz ist. Diese Innovation ermöglicht die 24/7-Bestandsverwaltung in Echtzeit, ohne menschliche Interaktion und spart an über 100 Standorten jährlich 800.000 Arbeitsstunden ein. Der Ansatz gewährleistet zudem einen kontinuierlichen, zuverlässigen Betrieb in der Nähe von Menschen und Geräten – eine Fähigkeit, die laut Verity von keinem anderen vollständig autonomen Inventursystem erreicht wird.

Drei Counter Balanced Trucks nominiert: Eine im wahrsten Sinn starke Konkurrenz liefern sich die nominierten Elektro-Gegengewichtsstapler von EP Equipment, Hubtex und Jungheinrich.

Zwei Warehouse Trucks nominiert: Die nominierten Lagertechnikgeräte von EP Equipment und Jungheinrich könnten unterschiedlicher nicht sein und haben doch eines gemeinsam: Sie machen dem Bediener das Leben leichter.
Der von EP Equipment neu entwickelte „EXP15“ der „X Mover“ Serie mit einer Tragfähigkeit von 1.500 kg hebt Standard-Niederhubwagen auf die nächste Stufe. Ausgestattet mit der Lithium-Ionen-Plug-in-Technologie ist der Mitgänger zwar in erster Linie für die manuelle Handhabung von Lasten konzipiert, kann aber durch die Touch-and-Go-Lösung von jedem Mitarbeiter per Tastenklick für A-nach-B-Transporte automatisiert eingesetzt werden.
„Kosten- und Energieeffizienz neu definiert“, lautet das Motto für Jungheinrichs erst im September 2024 neu eingeführten Schubmaststapler „ETV 214i“. Der bestens ausgestattete 1,5-Tonner für Hubhöhen bis zu 10,4 Metern verfügt über eine schnell- und zwischenladefähigen Lithium-Ionen-Batterie. Sein kompaktes Batteriedesign macht ihn wendig und ermöglicht eine neue Gestaltung des Fahrerarbeitsplatzes mit niedrigerem Ein- und Ausstieg, mehr Platz und besserer Sicht für mehr Ergonomie und Sicherheit.

Drei Mobile Robots nominiert: Automatisierung schafft Effizienz und wird weltweit immer wichtiger, um sich als modern und ambitioniert zu präsentieren. Die Bandbereite der Einsatzmöglichkeiten spiegelt sich in den Nominierungen wider. Mit Geekplus, Logitrans und Still schafften es Anbieter aus China, Dänemark und Deutschland ins Finale.
Der „RoboShuttle 11“ von Geekplus kann elf Meter hohe Regale erreichen und ist damit einer der höchsten Tote-to-Person-Roboter. Ausgestattet mit KI-Algorithmus, Sensoren und Kameras erkennt er unterschiedliche Boxengrößen, Hindernisse oder Objekte auch dann, wenn sie durcheinander liegen. Er arbeitet in schmalen Gängen mit verlängerten Armen, um zusätzliche Lagertiefen zu erreichen und verspricht, die vertikale Lagerkapazität von kleinen und mittleren Lägern signifikant zu erhöhen.
Der „LogiRobot Pallet Mover“ von Logitrans ist ein eigenständiger, äußerst robuster AMR CoBot, der entwickelt wurde, um die Produktivität des innerbetrieblichen Palettentransports über längere Strecken zu steigern. Der mit MiR-Technologie (Mobile Industrieroboter) ausgestattete CoBot verfügt über eine Kapazität von 1,2 Tonnen, kann wahlweise automatisiert oder manuell betrieben werden und ist ideal für mittelgroße und größere Produktionsunternehmen, die manuelle Palettentransporte vermeiden und Mitarbeiter für höherwertige Aufgaben einsetzen möchten.
Der „FM-X iGo“ ist der erste automatisierte Schubmaststapler von Still, der die Kosten- und Effizienzvorteile eines Serienfahrzeugs mitbringt, und damit auch für kleinere Flotten Automatisierung wirtschaftlich attraktiv macht. Ausgestattet mit Lithium-Ionen-Technologie und der Inbetriebnahmesoftware „iGo easy“ erfüllt der „FM-X iGo“ den FTS-Sicherheitsstandard ISO-Norm 3691-4. Highlights sind unter anderem seine geringe Arbeitsgangbreite, die Hubhöhe von 9,8 Metern und das digitale Servicekonzept, basierend auf einem digitalen Zwilling für jedes Fahrzeug.

Zwei Nominierungen in der Kategorie Robot Warehouse System: In der Logistik liegt der Gewinn, und das gilt mehr denn je für den E-Commerce. Exotec aus Frankreich und Geekplus aus China haben in der Nominierungsphase überzeugt.
Exotecs „Next Generation AS/RS“ ist eine brandneue, roboterbasierte Ware-zur-Person Kommissionierlösung mit Skypod-Lagerrobotern. Ihr Highlight: Sie integriert die wichtigsten Funktionen in einem kompakten All-in-One-System und bietet die Zwischenpufferung von Aufträgen, strikte Sequenzierung sowie Full Case und Each Picking ohne komplexe Subsysteme wie etwa Förder- oder Sortiersysteme. Das AS/RS kann es beim Durchsatz mit Shuttle-Systemen aufnehmen und verspricht in Sachen Lagerdichte, Cube-Storage-Systeme zu übertreffen.
Der „SkyCube“ von Geekplus ist eine durchsatzstarke, skalierbare Pallet-to-Person Kommissionierlösung zur Optimierung von Lagerabläufen durch die Automatisierung der Auslagerung, Lagerung und Kommissionierung direkt von Paletten. Umpacken ist nicht mehr erforderlich. Seine hohe Lagerdichte ist vor allem für B2B- und B2C-Umgebungen interessant, die eine effiziente Handhabung kleiner, mittlerer und großer Artikel erfordern, wie 3PL, Einzelhandel, Bekleidung, Fertigung, FMCG, Pharmazeutika und Kühlketten.

Zwei Specials of the Year im Finale: Bekannte Technik neu gedacht: Zwei Gamechanger von Aluco und Interroll sind in der Special of the Year Kategorie am Start.
Die Hard- und Softwarekombination „Aluco Strix“ des gleichnamigen Anbieters Aluco bietet Frachtvermessung mit automatisierter Disposition für Speditionen, Intralogistik und Luftfracht. Es erfasst mittels Stereo- und 2D/3D-Kameras Packstücke in Bewegung, optimiert darauf aufbauend Logistikprozesse, wie etwa Fahrzeugauslastung oder Tourenplanung in Echtzeit, und es lernt KI-basiert dazu. Zentrale Neuerung ist unter anderem eine integrierte Datenbereinigung. Als Backend-Produkt macht es den Einsatz für Disponenten darüber hinaus leicht.
Mit „MCP Play“ der Schweizer Interroll schickt die Jury eine autonome, dezentrale Steuerungslösung für ihre modulare Behälter- und Kartonfördertechnik-Plattform (Modular Conveyor Platform) ins Finale. Die Lösung kommt ohne SPS-Programmierung, wodurch sich Förderanlagen für Objekte bis 50 kg einfacher konfigurieren, installieren und effizienter betreiben lassen, was vor allem für E-Commerce-Händler und 3PL-Dienstleister bis zu 40 Prozent höhere Durchsätze verspricht und zudem die Energieeffizienz verbessert.

Zwei Lösungen in der Kategorie Intralogistics Software nominiert: Die große Stunde von Software schlägt immer dann, wenn sie den Unterschied macht. Die Nominierungen von Geekplus und Plancise stehen für dieses Prinzip.
„G-Plan“ von Geekplus ist ein Planungstool für Vertriebsteams, um in der Frühphase von Lagerprojekten potenzielle Lösungen durch 3D-Visualisierungen schnell zu verstehen und zu bewerten. Anwender können sich so ein Bild davon machen, wie eine Lösung in ihrer Umgebung funktionieren wird. Die Echtzeit-Simulationsfunktionen ermöglicht es zudem, verschiedene Optionen hinsichtlich ihrer Machbarkeit und Effizienz zu vergleichen, um so sicherzustellen, dass die gewählte Lösung die Leistungsanforderungen und Erwartungen erfüllt, bevor Investitionen getätigt werden.
„Workforce Management for Logistics“ von Plancise aus Österreich schließt eine Lücke der Intralogistik. Das speziell für größere Logistikzentren mit mehr als 100 Mitarbeitenden entwickelte, herstellerunabhängige SaaS-Tool führt alle Informationen für den Personaleinsatz in Echtzeit zusammen und zeigt, wo Arbeitskräfte zu einem bestimmten Zeitpunkt arbeiten oder benötigt werden. Plancise verspricht, durch die Einsparung von 30 Prozent der branchenüblichen 30-prozentigen Stundenverschwendung eine Reduktion von neun Prozent der Gesamtarbeitszeit zu erreichen.

Vier Start-ups im Finale: Bei den Start-ups setzten sich durchweg Innovationen aus Deutschland im Rennen um den Einzug ins Finale durch. Mit Blickfeld, Ecoro, Enabl und Filics schickt die Jury vier Finalisten mit disruptivem Potenzial in Sachen Palettentransport und Sicherheit ins Rennen um den Spin-off-Award „IFOY Start-up of the Year“.
Hochaktuell ist die Nominierung des smarten „3D-Sicherheits-LiDAR QbProtect“ von Blickfeld, entwickelt für Perimetersicherheit und den Schutz Kritischer Infrastrukturen. Er überzeugt bei schwierigen Wetter- und Lichtbedingungen mit präziser, volumetrischer und gleichzeitig datenschutzkonformer Erfassung und eignet sich für Einbruchschutz, die Absicherung von Gebäuden, Freiflächen, Werks- und Logistikanlagen sowie Luftfahrt und Militär.
Bei dem induktivem Transportsystem „PX2“ von Ecoro steht die effiziente Materialversorgung im Fokus. Die automatisierten Shuttles, die auf einer eingezäunten Fahrspur verkehren, können bis zu vier Paletten oder 2,4 Tonnen befördern und eignen sich besonders für hohe Aufkommen. Der Mix aus fahrerlosem Transportsystem und Elektrobodenbahn verspricht eine bis zu 80-prozentige Kostensenkung für Milkruns und andere konstante Transportströme von Paletten auf Werksgeländen oder in Gewerbegebieten.
Das Karlsruher Tech-Start-up Enabl kombiniert mit seiner „Forklift Remote Automation“ die Fernsteuerung von Gabelstaplern mit KI-gestützter Automatisierung as-a-Service. Stapler können so wahlweise autonom fahren oder ferngesteuert werden. Im Kundenfokus stehen Unternehmen, die nach flexiblen, kostensparenden Alternativen für ihren innerbetrieblichen Warenfluss suchen oder keine automatisierten Lösungen einsetzen können. Das Pay-per-Use-Geschäftsmodell macht zudem Investitionskosten überflüssig.
Grünes Licht gibt die Jury für „Filics Unit“, ein Doppelkufensystem aus zwei autonom fahrenden Robotern, die virtuell verbunden exakt unter Europaletten oder Euro-Gitterboxen ein- und durchfahren können. Neben einer Platzersparnis von bis zu 66 Prozent verspricht die Innovation des Münchner Start-ups Filics, den Fahrermangel zu lösen und die LKW-Be- und Entladung mit bisher unerreichter Geschwindigkeit und Flexibilität zu automatisieren.

IFOY Nominees im Test Camp Intralogistics:
Der IFOY Award gilt als einer der angesehensten Innovationspreise in der Intralogistik weltweit. Alle nominierten Produkte und Lösungen durchlaufen umfangreiche Tests und den wissenschaftlichen Innovation Check, um Qualität, Funktionalität, Innovationskraft, Kundennutzen und Marktrelevanz im Vergleich zum Markt zu bewerten. Insgesamt reisen sieben Tester und 25 Juroren aus 19 Nationen zum IFOY Audit in Dortmund an. Interessierte können die 21 Nominierten am 26. und 27. März beim Test Camp Intralogistics selbst testen. Insgesamt stehen dort auf 10.000 Quadratmetern Hallenfläche rund 100 Innovationen zum Testen bereit. 1.500 Teilnehmende werden erwartet.

Die IFOY Award Nominees 2025 auf einen Blick:
Aluco, „Aluco Strix“; EP Equipment, „EFL 10T HV“; EP Equipment, „X Mover EXP15“; Exotec, „Next Generation All-in-One AS/RS“; Geekplus, „G-Plan“; Geekplus, „RoboShuttle 11“; Geekplus, „RoboShuttle + P40 Tote-to-Person Solution with Dr. Max Italy“; Geekplus, „SkyCube“; Hubtex, „Hubtex Flux 30“; Interroll, „MCP Play“; Jungheinrich, „EFG 425“; Jungheinrich, „ETV 214i“; Jungheinrich, „Jungheinrich & MHP @ Wildeboer“; Logitrans, „LogiRobot – AMR CoBot“; Plancise, „Workforce Management for Logistics“; Still, „FM-X iGo“ und Verity, „Inventory Tracking System at Ingka Group“.

IFOY Start-up of the Year Award:
Blickfeld, „QbProtect“; Ecoro, „Ecoro P2X“; Enabl Technologies, „Forklift Remote Automation“ und Filics, „Filics Unit“.

Ifoy Award Intralogistik