Destatis  | 

Umsatz im Bauhauptgewerbe steigt im ersten Quartal um 26 Prozent

Im ersten Quartal 2022 sind die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk in Deutschland gegenüber dem von der Corona-Pandemie geprägten ersten Quartal 2021 um 16,0 % gestiegen. Dieser Anstieg ist vor dem Hintergrund der Preissteigerungen in den vergangenen Monaten zu betrachten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren Ende März 2022 im zulassungspflichtigen Handwerk jedoch 0,7 % weniger Personen tätig als Ende März 2021.

In allen Gerwebegruppen und allen Gewerbezweigen des zulassungspflichtigen Handwerks wurden im 1. Quartal 2022 höhere Umsätze als im Vorjahresquartal erwirtschaftet.

Den stärksten Umsatzzuwachs verzeichneten die Handwerke für den privaten Bedarf mit +36,8 %. Hierzu trugen besonders die Friseurunternehmen (+62,9 %) bei, die im Vorjahresquartal noch stark von den Corona-Einschränkungen betroffen waren. Es ist daher davon auszugehen, dass es sich bei den aktuellen Umsatzsteigerungen um Erholungseffekte handelt. Aber auch die Preissteigerungen in den zurückliegenden Monaten haben zu dem Umsatzzuwachs beigetragen.

Im Bauhauptgewerbe (+26,0 %), Ausbaugewerbe (+15,0 %), Handwerk für den gewerblichen Bedarf (+14,5 %) und Kraftfahrzeuggewerbe (+14,2 %) gab es ebenfalls zweistellige Umsatzsteigerungen.

In sechs von sieben Gerwebegruppen waren Ende März 2022 weniger Personen tätig als Ende März 2021. Die Beschäftigten nahm in den Handwerken für den privaten Bedarf mit -5,8 % am stärksten ab. Hauptgrund für diese Entwicklung ist der Rückgang bei den Friseurunternehmen (-7,1 %).

Destatis

Diesen Artikel kommentieren

Im Feed teilen