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Küchenmöbelindustrie mit kräftigem Wachstum

Im Rahmen einer virtuellen Mitgliederversammlung des VdDK konstatierten die Teilnehmer für 2020 ein trotz Corona-Pandemie solides Wachstum der Küchenmöbelbranche (plus 11,6 Prozent in 9-2020 zu 9-2019). Dieses wird vor allem vom Inlandsgeschäft getragen (plus 14 Prozent). Mittel- und langfristig liegen die Wachstumschancen allerdings klar auf internationalen Märkten, zumal China jetzt starke Impulse setze (plus 36,8 Prozent per drittem Quartal).

Die Mitgliederversammlung, auf der zudem einstimmig Haushaltbeschlüsse und Satzungsanpassungen gefasst wurden, fokussierte ganz klar die wirtschaftliche Entwicklung in diesem anspruchsvollen Jahr. Folglich standen die monatlichen Analysen der Verbände zu den Auswirkungen von Corona ebenso im Fokus wie die statistischen Daten zur Konsum-, Umsatz-, Auftragseingangs- und Außenhandelsentwicklung.

Wichtige Anregungen kamen zudem aus einem von Dr. Timo Renz (Dr. Wieselhuber & Partner) gehaltenen Beitrag „Die deutsche Küchenindustrie nach dem Corona Restart“. Mit Blick auf Digitalisierung sieht er den Branchenzweig überdurchschnittlich gut aufgestellt.

Insgesamt sind die Aussichten für 2021 gut. Allerdings bestreiten die Unternehmen des Verbands erhebliche Aufwände, um Betriebsabläufe störungsfrei und Mitarbeiter gesund zu halten. Außerdem sorgen längere Lieferzeiten der Zulieferer für Verzögerungen. Besonders die Spanplatten-Versorgung geben rund zwei Drittel der Mitgliedsunternehmen als Problem an.

Darüber hinaus betracht der VdDK die jüngsten Entwicklungen im Messegeschehen mit Sorge, denn alle Hersteller sehen weiterhin akuten Bedarf an großen, über das jeweilige Jahr verteilten Ausstellungs- und Kommunikationsplattformen. Die aktuell sich abzeichnende Konzentration von Branchenevents auf den Herbst 2021 wirft nicht nur Fragen zur Effizienz der Besucheransprache auf, sondern stellt die Unternehmen der Küchenmöbelindustrie vor extreme logistische und finanzielle Herausforderungen.

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