Investiert am Standort Schkölen
Die Nestro Lufttechnik GmbH investiert an ihrem Hauptsitz in Schkölen, Thüringen, einen siebenstelligen Betrag in neue Produktionstechnik und setzt damit die Signale auf Wachstum. Durch die Anschaffung einer neuen Stanz-Scher-Biege-Anlage von der Firma Prima Power mit Anbindung an das im vergangenen Jahr technisch aufgerüstete Hochregallager gewinnt der metallverarbeitende Betrieb deutliche Vorteile hinsichtlich Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Präzision und Flexibilität. Eine automatische Beladeeinheit zur Zuführung für Rohbleche sowie ein systemintegrierter Lade- und Stapelroboter zwischen Stanz-Scher- und Biegezelle garantieren einen bei Bedarf mehrschichtigen, automatischen Betrieb. Erstmals können nun Bleche mit einer Länge von bis zu 4 m bearbeitet und Zuschnitte von einer Länge bis zu 3 m hochflexibel gebogen werden. Die Biegezelle kann positive und negative Biegungen und komplexe Geometrien durchführen ohne das Blech zu wenden, wobei die Werkzeuge automatisch auf Teil und Material angepasst werden. Mit deutlich weniger manueller Arbeit können so sehr anspruchsvolle Fertigungsteile hergestellt werden, die bei fertigungsgerechtem Design auch in den nachfolgenden Arbeitsgängen zu signifikanten Kosteneinsparungen führen. „Mit dieser innovativen Anlage können wir ein höheres Volumen in kürzerer Zeit zu geringeren Kosten fertigen“, so Robert Nettelnstroth, der das Unternehmen in zweiter Generation führt. „Die erfreuliche Geschäftsentwicklung der letzten Jahre trotz steigendem Kostendruck hat uns ermutigt, diese Großinvestition genau jetzt zu tätigen. Sie ist ein klares Bekenntnis für den Produktionsstandort im Norden Thüringens. Denn wir wollen unser internationales Geschäft deutlich ausbauen.“ Nestro hat in 43 Geschäftsjahren weltweit mehr als 1.200 Großprojekte bei über 500 Kunden in 30 Ländern realisiert.
Bereits im Juli hatte eine vierköpfige Delegation des Schkölener Unternehmens die Bearbeitungsanlage bei Prima Power im finnischen Seinäjoki besichtigen und abnehmen können. „Die Installation soll Ende Oktober 2020 abgeschlossen sein, so dass sie nach parallel erfolgter Schulung des Bedienpersonals noch in diesem Jahr in Betrieb gehen kann“, freut sich Betriebsleiter und Prokurist Jörg Schäfer. „Es ist schon toll, mit solch einem modernen Equipment arbeiten zu dürfen. Das ist für das ganze Team eine große Motivation.“






