Homing bleibt der Mega-Trend
Umso schwieriger die äußeren Umstände, desto wertvoller wird das eigene Zuhause: Wie sich Inflation, finanzielle Einbußen und Kostendruck auf die Menschen weltweit auswirken, hat Ikea in seinem jüngsten Home Report 2022 untersucht. Mit dem Ergebnis, dass einerseits zwar die existenziellen Sorgen zunehmen, andererseits aber auch der Hang zum Cocooning wichtiger wird.
37.405 Menschen in 37 Ländern ließ Ikea für die YouGov-Studie nach ihren Sorgen und Bedürfnissen befragen. Dass die wirtschaftliche Lage und die finanzielle Situation zu den bewegendsten Themen gehören, wird von 66 bzw. 61 Prozent der Befragten bestätigt. Die Auswirkungen des Klimawandels erreichen 56 Prozent auf dem Sorgen-Barometer. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust plagt ein Fünftel weltweit (21 Prozent).
Aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten verwerfen oder verschieben mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten weltweit zugleich ihre Renovierungspläne zu Hause. Jede/r Zehnte geht sogar davon aus, dass sich die steigenden Ausgaben auf wichtige Lebensereignisse wie die Heirat des Partners oder der Partnerin und die Familienplanung auswirken werden.
Auf der anderen Seite stellt Katie McCrory, verantwortlich für den „Life at Home Report“ fest: „Nach zwei Jahren, die durch Lockdowns zum Schutz unserer Gesundheit geprägt waren, sehen viele Menschen nun die Notwendigkeit, vermehrt zu Hause zu bleiben, um Kosten zu sparen. Das hat zur Folge, dass unser Zuhause jetzt mehr leisten muss als jemals zuvor. Alarmierend ist jedoch, dass nur die Hälfte der Befragten weltweit (56 Prozent) bestätigt, sich im eigenen Zuhause wohlzufühlen.“ Was zugleich die Chancen vergrößert, das Thema Cocooning und Einrichtung noch stärker ins Bewusstsein zu rufen: Wenn das Zuhause die eigene Persönlichkeit widerspiegelt, sei die Wahrscheinlichkeit fast doppelt so hoch (1,7-mal), dass die Menschen es als Quelle für mentales Wohlbefinden empfinden. Immerhin: Vier von zehn Personen sagen, dass sie ihr Zuhause positiver wahrnehmen als zur gleichen Zeit im letzten Jahr. Viele Menschen nutzen ihr Zuhause außerdem multifunktionaler als bisher. Arbeiten, Entspannen, Spielen, Sport und noch vieles mehr findet in verschiedenen Räumen im Zuhause statt. Acht Prozent der Befragten weltweit haben in den letzten 12 Monaten sogar teilweise im Badezimmer gearbeitet, gibt die Studie an.
„Es gibt viele Methoden und Kniffe, mit denen wir unsere Lieblingsstücke in Szene setzen und Räume so optimieren können, dass sie unsere Persönlichkeit widerspiegeln. Bei Ikea wissen wir durch die jahrelange Arbeit am Life at Home Report, dass wir uns umso wohler fühlen, je besser uns auch unser Zuhause gefällt“, schlussfolgert Katie McCrory in eigener Sache.
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