Designpreise für 3D-gedruckte Leuchten aus Fischernetzen
Signify ist für seine „Coastal Breeze Collection“ mit dem „Gold International Design Excellence Award“ (IDEA) ausgezeichnet worden. Die nachhaltigen Pendelleuchten aus recycelten Materialien wurden zudem lobend im Rahmen der Fast Company Innovation by Design Awards hervorgehoben. So wurde die Philips „MyCreation“ Fischernetzlampe von der „Industrial Designers Society of America“ (IDSA) mit einem IDEA in Gold ausgezeichnet. Die IDEA ist eines der ältesten und renommiertesten Design-Auszeichnungsprogramme, das außergewöhnliche Kreationen in einer Reihe unterschiedlicher Kategorien würdigt. Die Leuchte wurde außerdem in der neuen Kategorie „Circular“ Design des „Fast Company Innovation by Design Award“ ausgezeichnet.
Die Philips „MyCreation Coastal Breeze“ Collection erinnert an die Schönheit von Küstengebieten und trägt gleichzeitig dazu bei, das Ökosystem für die nächste Generation zu erhalten. Zwischen 10 und 46 Prozent des Meeresplastiks besteht aus Fischernetzen, Leinen und Seilen. Diese Netze werden oft achtlos ins Meer geworfen und gefährden das Leben von Meerestieren. Durch das Recycling dieser Abfälle werden etwa 4,5 Meter Fischernetz genutzt, um daraus eine der besagten Leuchten zu produzieren.
Das in diesem Zusammenhang zum Einsatz kommende 3D-Druckverfahren von Signify trägt außerdem aktiv zur Entstehung einer Kreislaufwirtschaft bei. Die Produktion der Leuchten lässt sich an den lokal vorherrschenden Bedarf anpassen, sodass keine überflüssigen Bestände gedruckt werden. Weil außerdem weder Klebstoff noch Schrauben zum Einsatz kommen, lassen sich die Leuchten besonders leicht zerlegen und reparieren. Mit bis zu 76 Prozent geringeren Emissionen bei der Materialbeschaffung und Herstellung und bis zu 29 Prozent geringeren Emissionen beim Transport stellen die Leuchten aus dem 3D-Drucker eine nachhaltige Alternative zu Modellen aus konventioneller Herstellung dar.
Die Fischernetze aus Nylon werden von Fischerinnen und Fischern an der Küste von Cornwall in Großbritannien bezogen und von Fishy Filaments zu Granulat, dem Basismaterial für den 3D-Druck, verarbeitet. Das Rohmaterial wird im niederländischen Maarheeze zu Filament verarbeitet und in Turnhout in Belgien schließlich zum Drucken genutzt.
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