Freitag, 03.02.2023, 07:01 Uhr Rotpunkt Küchen

100 Millionen Euro Umsatz erreicht

Rotpunkt Küchen legte im Geschäftsjahr 2022 im Umsatz erneut kräftig zu – um stolze 15 Prozent auf 100 Millionen Euro. Dieser Anstieg speist sich nur zum Teil aus notwendigen Preisanpassungen, die auch Rotpunkt im vergangenen Jahr wegen deutlich gestiegener Material- und Energiepreise vornehmen musste. „Rund fünf Prozent der Umsatzsteigerung resultiert aus einem konkreten Mengenzuwachs“, erklärt Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Zudem verkauft der Handel die Küchen von Rotpunkt immer Hochwertiger. Hinzu kommen zusätzliche Umsatzquellen über die Küche hinaus. Mit Lösungen für den Hauswirtschaftsraum, das Bad, die Garderobe und das Ankleidezimmer.

Den Großteil der 100 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet der Küchenmöbelhersteller zusammen mit seinen Handelspartnern im Ausland. Die Exportquote liegt nach wie vor bei etwa 80 Prozent. Größter Markt für Rotpunkt sind die Niederlande, gefolgt von Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Skandinavien und Österreich. Aktuell startet der Marktaufbau in Slowenien und Kroatien. Der in 2022 realisierte Umsatzzuwachs konnte wie im Vorjahr proportional über alle Märkte erreicht werden.

Der Blick auf die Geschäftsentwicklung der vergangenen fünf Jahr verdeutlicht die bemerkenswerte Entwicklung des Familienunternehmens. Von 2018 bis 2022 legte der Umsatz in Summe um 54 Prozent zu. Konkret stiegen die Erlöse von 65 Millionen Euro im Jahr 2018 auf die jetzt bilanzierten 100 Mio. Euro. Das beständige Wachstum steht nach Auskunft der beiden geschäftsführenden Gesellschafter, Andreas Wagner und Heinz-Jürgen Meyer, auf der soliden Basis eines sich permanent entwickelnden Unternehmens. So stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den beiden Standorten in Bünde und Getmold parallel zur Umsatzentwicklung leichfalls: von 320 (Ende 2021) auf jetzt 369 (Stichtag 31. Dezember 2022). Aktuell werden weitere Fachkräfte eingestellt.

Weitreichende Investitionen in Gebäude und Maschinen sowie in Lager, Logistik und die kaufmännische Organisation sollen die erfolgreiche Position von Rotpunkt Küchen untermauern und Raum für weiteres Wachstum schaffen. In einem ersten Schritt investiert das Unternehmen rund 15 Millionen Euro in verschiedene Maßnahmen. Dazu zählen Kapazitätserweiterungen sowie grundsätzliche Aspekte. „Corona hat gezeigt, dass ‚just-intime‘ neu definiert werden muss“, so Sven Herden. Deshalb stehen zuerst Erweiterungen der Lagerfläche für Warenannahme, Versand und Logistik auf dem Programm. Das soll auch die Verfügbarkeit für den Handel beschleunigen. Nachdem inzwischen alle Genehmigungen vorliegen und die notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen wurden, beginnen im April 2023 die eigentlichen Arbeiten für einen Hallenneubau am Firmensitz an der Ladestraße in Bünde.

Rotpunkt Küchen investiert aber nicht nur in den Ausbau der Kapazitäten, sondern auch in die Modernisierung und den Austausch vorhandener Anlagen. Allein in einen neuen Bohrautomat rund 2,5 Mio. Euro. Ans Netz gehen wird die hochmoderne Anlage im Herbst 2023.Verbunden mit den Ausbauplänen sind zudem neue Gebäude für Schulung und Ausstellung. Deren Umsetzung erfolgt in einem weiteren Schritt und ist noch nicht final terminiert.

Weitere Investitionen fließen in den kaufmännischen Bereich und in die Förderung gesunder Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zwei zentrale Projekte stechen dabei hervor: die weitere Digitalisierung der Prozesse sowie die Optimierung der Auftragsbearbeitung. Ausgebaut werden soll auch das im vergangenen Jahr eingeführte „Rotpunkt Echo Systems“. Dabei handelt es sich um ein CRM-System (Customer-Relationship-Management), mit dem Geschäftsprozesse noch konkreter auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet werden. Involviert sind sämtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Rotpunkt Küchen, die diesen Prozess mit Leben füllen. Genutzt wird dafür künftig eine zentrale Informations- und Wissensplattform. Das Ziel beschreibt Sven Herden so: „Wir wollen einzigartige Kundenerlebnisse schaffen.“

In Summe investiert Rotpunkt Küchen in den nächsten Jahren etwa 50 Mio. Euro in die Zukunftssicherung des Unternehmens.

Mit den genannten Maßnahmen soll die erfolgreiche Wachstumsstrategie fortgesetzt werden. Zwar kühle sich der Küchenmarkt im Vergleich zu den Vorjahren aktuell ab, so die Geschäftsleitung, dennoch planen die Verantwortlichen in Bünde im Jahr 2023 mit einer moderaten Umsatzsteigerung. „Leicht über dem Vorjahr“, konkretisiert Andreas Wagner. Für den zuversichtlichen Blick auf die nächsten Monate nennt er zwei konkrete Gründe: „Ein hoher Auftragsbestand sowie Menge und Qualität der aktuellen Auftragseingänge“.

 

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