Am Point of Sale schlummert ein bisher ungehobener Schatz
Intelligent, in Nuancen leicht provokativ und in jedem Fall unterhaltsam: Wir freuen uns, dass wir nach unserer ersten Konferenz „Effiziente Möbelfertigung in der Praxis“ im Jahr 2017 für die vierte Auflage der Veranstaltung jetzt am 6. und 7. Dezember 2021 in Düsseldorf erneut Prof. Dr.-Ing. Frank Prekwinkel zu unseren Referenten zählen dürfen. Der Branchenkenner hat sich in den letzten zwei Jahren intensiv damit auseinandergesetzt, welchen Einfluss die Corona-Krise auf die Möbelindustrie hat – und präsentiert sicherlich einige sehr auf den Punkt gebrachte Thesen.
„möbelfertigung“: Inwiefern hat die
Corona-Krise die Nachfrage nach digitalen Möglichkeiten in der deutschen
Möbelindustrie „angeheizt“, steht die Digitalstrategie nun weiter oben bei
Unternehmensplanungen?
Prof. Dr. Frank Prekwinkel: Angeheizt… ich würde eher sagen, sie hat die
Augen geöffnet. Bisherige Digitalisierungsstrategien werden in Frage gestellt,
der Fokus verlagert sich. Anstatt in Insellösungen zu investieren, die
ausschließlich die eigene Marktposition stärken, liegt der
Interessensschwerpunkt heute im Aufbau von Netzwerken. Das bedeutet eine
weitreichende Optimierung digitaler Arbeits- und Kommunikationsmöglichkeiten.
Einerseits unternehmensintern – Stichwort Homeoffice – viel mehr aber noch
extern.
Das Verständnis dafür, dass Digitalisierung über Unternehmensgrenzen hinaus
stattfinden muss, um mit Endverbrauchern und Kunden sowie Geschäftspartnern
kommunizieren und kollaborieren zu können, wurde aufgrund der Einschränkungen
der Corona-Krise sicher geschärft.
„möbelfertigung“: Und
inwiefern wird die Pandemie aus Ihrer Sicht zu einem veränderten Kaufverhalten
bei Verbrauchern führen und was bedeutet dies für den Möbelhandel?
Prof. Dr. Frank Prekwinkel: Der
Corona bedingte Lockdown hat branchenübergreifend als Katalysator für den
Onlinehandel gewirkt. Das bedeutet auch für die Möbelindustrie eine große
Chance. Die Onlineumsätze in der Möbelbranche liegen aktuell nach Ansicht
vieler Marktteilnehmer unter denen anderer Konsumgüterbranchen. Während es für
den Automobilkunden heute selbstverständlich ist, ein neues Fahrzeug auf dem
Smartphone nach den individuellen Vorstellungen zu konfigurieren, tut sich die
Möbelbranche noch schwer mit solchen Technologien. Sprich: Gerade am Point of
Sale schlummert ein bisher ungehobener Schatz für unsere Branche.
„möbelfertigung“: Was
wird der Schwerpunkt Ihres Vortrages beim Branchenevent „Effiziente
Möbelfertigung in der Praxis“ der „möbelfertigung“ sein?
Prof. Dr. Frank Prekwinkel: Es
geht um den Status Quo der Möbelbranche, fokussiert auf die
Digitalisierungsstrategien der einzelnen Player. Und eben jenes Umdenken, das
wir seit der Corona-Krise branchenweit erleben. Ich möchte eine Vision
vorstellen, die dem Wunsch nach Konnektivität und Zusammenarbeit 'über den
eigenen Tellerrand hinaus' Rechnung trägt.
Unter www.holzmann-events.de/effiziente-moebelfertigung/ können Sie mehr über das Programm und die Referenten erfahren und sich für unseren Kongress anmelden. Am 5. November endet die Phase mit einem vergünstigten Frühbucherpreis. Angesprochen sind Möbelproduzenten jeder Sparte, aber genauso Zulieferer und Maschinenhersteller rund um das Thema Möbelproduktion. Wir freuen uns sehr darauf, Sie am 06. Dezember im Düsseldorfer Hotel „Intercontinental“ begrüßen zu können.
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren: 2020, Biesse Group, Hettich, Homag Group, L‘Engineers, Mink Bürsten und SCM Group. Über individuelle Sponsoring-Möglichkeiten im Rahmen des Kongresses informiert Sie Hans-Christian Hahn, 040-632018-43, hans-christian.hahn@holzmann.de.