Wie nachhaltig sind Ihre Lacksysteme?
Der Begriff Nachhaltigkeit begegnet einem ständig: in Werbung, in Fachzeitschriften, in den Nachrichten. Dabei wird der Begriff für die verschiedensten Dinge eingesetzt, eine ganzheitliche Übersicht ist schwierig. Um sich der Thematik sachlich zu nähern, hat Hesse in Zusammenarbeit mit einem großen Rohstoffhersteller verschiedene Lacksysteme gegenübergestellt.
Doch wie kann man nachhaltige Produkte vergleichen oder die Nachhaltigkeit messen? Wie findet man heraus, ob ein Produkt wirklich nachhaltig ist oder ob es sich eher um „Green-Washing“ handelt? Dies ist anhand der Vielzahl der Kriterien schier unmöglich. Insbesondere die Themen rund um den Menschen wie zum Beispiel Gleichberechtigung und Bildung bekommt man schwer zu fassen, wenn man sich das technische Produkt Lack ansieht.
Etwas besser sind die Möglichkeiten rund um den ökologischen Fußabdruck: Ein hilfreicher Ansatz ist die Erstellung einer Ökobilanz, die viele Umwelteinflüsse bewertet. Diese betrachtet nicht nur das Klimaerwärmungspotential (CO²-Footprint), sondern auch viele weitere Umwelteinflüsse von Produkten.
anders zu erwarten war, schnitten Lösemittel-Produkte in der industriellen Verarbeitung deutlich schlechter ab als wasserbasierende Systeme. Interessant ist der sehr hohe Einfluss der Trocknungstechnologie. Sobald die Trocknungszeiten in industriellen Anlagen reduziert werden, verbessert sich der CO²-Fußabdruck. So sind schnell trocknende Systeme wie „Hydro-UV“-Lacke noch besser als konventionelle Hydro-Lacke. Die Gewinner des Vergleichs waren UV-Walz-Lacke durch den Wegfall der enormen Trocknungsenergie und den guten Wirkungsgrad der Applikation.
Bei der Angabe von nachwachsenden Anteilen an Lacken ist sich die Lackbranche allerdings nicht einig: so werden oft schwammige Aussagen über Anteile von nachwachsenden oder natürlichen Rohstoffen gemacht. Je nach Betrachtungsweise kann ein Produkt 90 Prozent natürlich sein, wenn man zum Beispiel Wasser und Füllstoffe, die in der Natur reichlich vorkommen, mit hineinrechnet. Der Anteil der nachwachsenden Rohstoffe auf pflanzlicher Basis kann aber deutlich geringer sein, etwa. 20 Prozent. Bei Hesse wird sehr transparent der Anteil der wirklich nachwachsenden Rohstoffe am Gesamtprodukt angegeben. Auch wenn der Anteil dann kleiner aussieht, ist das für Hesse die ehrlichste Art, dieses zu kommunizieren.
Da das allgemeine Interesse an Nachhaltigkeit sehr groß ist, hat der Lackhersteller weiterführende Informationen auf der Homepage bereitgestellt.
Mehr Infos: www.hesse-lignal.de