Das Verarbeitende Gewerbe hatte knapp 4 % weniger Aufträge im Mai 2021
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2021 saison- und kalenderbereinigt 3,7 Prozent niedriger als im April 2021. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergibt sich ebenfalls ein Rückgang um 3,7 Prozent.
Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragseingang im Mai 2021 saison- und kalenderbereinigt um 6,2 Prozent höher. Im Vergleich zum sehr stark von der Pandemie beeinträchtigten Vorjahresmonat Mai 2020 gab es kalenderbereinigt einen Anstieg um 54,3 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Aufträge aus dem Inland im Mai 2021 um 0,9 Prozent. Die Auslandsaufträge verringerten sich hingegen um 6,7 Prozent, nachdem diese in den letzten Monaten gestiegen waren. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 2,3 Prozent ab, die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland fielen um 9,3 Prozent.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im Mai 2021 um 3,6 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang um 4,6 Prozent. Im Bereich der Konsumgüter stiegen die Aufträge um 3,9 Prozent.
Für April 2021 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg um 1,2 Prozent gegenüber März 2021 (vorläufiger Wert: -0,2 %).
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben im Mai 2021 saison- und kalenderbereinigt 0,5 Prozent niedriger als im April 2021. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2020 gab es kalenderbereinigt einen Anstieg um 24,6 Prozent.
Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im Mai 2021 saison- und kalenderbereinigt 5,4 Prozent niedriger.
Für April 2021 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 2,5 Prozent gegenüber März 2021 (vorläufiger Wert: -2,6 %).