Dienstag, 02.03.2021, 08:12 Uhr
Destatis
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ging in 2020 um 2,6 Prozent zurück
Der
Auftragseingang ist im Jahr 2020 im Bauhauptgewerbe real (preisbereinigt) um
2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Er erreichte ein Gesamtvolumen
von 86,5 Mrd. Euro. Nominal lag der Auftragseingang mit +0,5 Prozent leicht
über dem Vorjahresniveau.
Das sehr hohe Volumen der Auftragseingänge von 2019 konnte durch das
nominale Plus 2020 nochmals gesteigert werden. Diese gute
Ausgangsposition der Auftragslage spiegelt sich auch in den Steigerungen von
Umsatz und Beschäftigung wider: Den Jahresumsatz konnten die circa 9.100
befragten Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen im Vergleich
zum Vorjahr um 6,1 Mrd. Euro (+6,6 %) auf einen neuen Höchststand von 98,3 Mrd.
Euro steigern. Durchschnittlich waren 505.000 Personen im Jahr 2020 in diesen
Betrieben tätig. Das sind etwa 18.000 Personen mehr als im Jahr zuvor (+3,7 %).
Innerhalb der einzelnen Bausparten hat sich der Auftragseingang im Jahr 2020 unterschiedlich entwickelt: Während der Wohnungsbau um 7,6 Prozent zunahm, konnte der
Gewerbliche Bau mit -4,8 Prozent das Vorjahresergebnis nicht erreichen.
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag im
Dezember 2020 saison- und kalenderbereinigt um 4,6 Prozent höher als im
Vormonat.
Im Vorjahresvergleich stieg der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im
Dezember 2020 kalenderbereinigt um 0,2 Prozent.
Nominal (nicht preisbereinigt) lagen die Auftragseingänge im Dezember 2020
um +3,9 Prozent höher als im Dezember 2019.
Der baugewerbliche Umsatz erreichte im Dezember 2020 erstmals in einem Monat
mit rund 11 Mrd. Euro (nominal +20,3% zum Vorjahresmonat) den zweistelligen
Milliardenbereich.