Umsätze im Handwerk leicht gestiegen
Die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk in Deutschland sind im dritten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2019 um 0,7 Prozent gestiegen. Dies stellt eine deutliche Erholung nach dem Rückgang von 7,4 Prozent im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal dar. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren Ende September 2020 im zulassungspflichtigen Handwerk 2,1 Prozent weniger Personen tätig als Ende September 2019.
Den größten Umsatzanstieg gab es im Kraftfahrzeuggewerbe (plus 9,6 Prozent). Innerhalb dieser Gewerbegruppe konnten besonders die Zweiradmechanikerinnen und -mechaniker (plus 34,7 Prozent) und Kraftfahrzeugtechnikerinnen und -techniker (plus 9,3 Prozent) ihren Umsatz deutlich steigern. Auch die Handwerke für den privaten Bedarf verzeichneten einen Umsatzzuwachs (plus 0,9 %). Umsatzsteigerungen gab es auch im Gesundheitsgewerbe (plus 2,6 Prozent).
Demgegenüber meldeten die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (minus 6,8 Prozent) den stärksten Umsatzrückgang. Auch im Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe (jeweils minus 1,2 Prozent) gab es einen Umsatzrückgang.
In allen Gewerbegruppen waren Ende September 2020 weniger Personen tätig als Ende September 2019. Besonders bei den geringfügig entlohnten Beschäftigten verringerte sich die Zahl um 5,8 Prozent, was unter anderem auf Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen ist. Im Bauhauptgewerbe sank die Zahl um 0,4 Prozent.