Nachhaltigkeit mit Brief und Siegel
Holz ist Natur. Holz ist Design. Holz ist Leben. Seit vielen Jahrhunderten leistet dieser Werkstoff wertvolle Dienste. Er ist und bleibt eines der schönsten Materialien – denn Möbel aus dieser Substanz schmeicheln Augen und Seele. Aber natürlich ist Holz nicht gleich Holz.
Auf dem sprichwörtlichen Holzweg befindet sich, wer beim Möbelkauf ausschließlich auf den Preis schaut. Das verstößt nicht nur gegen den geringsten Qualitätsanspruch, sondern auch gegen die Verantwortung, die wir für kommende Generationen tragen. Dieser Verpflichtung ist sich Schmidt Küchen und Wohnwelten deutlich bewusst. So sind hier die Kunden genau an der richtigen Adresse, die besonderen Wert auf den schonenden Umgang mit Ressourcen legen. Das Familienunternehmen zählt mit seinem nachhaltigen Wirtschaftskonzept bei der industriellen Fertigung zur ökologischen Avantgarde. So wurde der Möbelhersteller für sein gelebtes Öko-Konzept mit dem renommierten Wirtschaftspreis „Green Franchise Award“ ausgezeichnet. Auch ist Schmidt in Europa nach eigenen Angaben der einzige industrielle Hersteller, der sechs Zertifizierungen vorweisen kann: Neben ISO 14001 für den umweltschonend organisierten Produktionsprozess und ISO 50001 für Energieeffizienz erhielt der Spezialist für Maßanfertigungen zudem für seinen konkreten Beitrag zur Minderung der Umweltbelastung durch die Reduzierung des CO2-Ausstosses in der Produktion das Umweltsiegel „NF Environnement Ameublement“ – eine von der französischen Möbelindustrie initiierte Umweltzertifizierung. Schmidt absolvierte weiterhin erfolgreich das „Programme for the Endorsement of Forest Certification“ – kurz PEFC.
Dieses Zertifikat dokumentiert, dass in der Fabrikation überwiegend Hölzer aus nachhaltiger und kontrollierter Forstwirtschaft Verwendung finden. Die festgelegte Quote von 70 Prozent wird mit 82 Prozent deutlich überschritten. Jene Anerkennungen werden durch die Zertifizierungen ISO 9001 für die hohen Qualitätsstandards sowie OHSAS 18001 für Hygiene und Arbeitssicherheit ergänzt. „Diese Ergebnisse sind aber erst eine Etappe. Ein Trampolin auf dem Sprung zu neuen und anspruchsvolleren Standards“, macht Anne Leitzgen deutlich. Die Enkelin des Firmengründers ist die Präsidentin der Schmidt Groupe, zu der Schmidt Küchen und Wohnwelten gehört.
Die Kunden können sich bei Schmidt darauf verlassen, dass der gesamte Herstellungsprozess ihres Produktes zertifiziert ist und durch unabhängige Gutachter geprüft wird. „Da sehen wir uns durchaus als Öko-Pioniere. Die Struktur als traditionsreiches Familienunternehmen bedingt, in Generationen und nicht in Quartalen zu denken. Deshalb ist eine nachhaltige Entwicklung eines unserer wichtigsten Unternehmensziele“, sagt Anne Leitzgen. An vielen Stellen konnte der 1934 gegründete Möbelhersteller bereits belegen, dass sein selbst auferlegtes Engagement zur Schonung von Mensch und Natur im Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns steht. Die errichteten Photovoltaikanlagen oder die konsequente Mülltrennung sind hier nur zwei kleine Beispiele.
Der Schadstoffausstoß wurde extrem vermindert dank Inbetriebnahme, der über eine Million Euro teuren Verbrennungsanlage für flüchtige organische Verbindungen. Abgesehen davon werden beim französischen Branchenprimus die anfallenden Abfälle systematisch in Recyclingketten weiterverwertet und zur Energiegewinnung genutzt. Mit den Sägeabfällen etwa werden die Werke und die Büros beheizt. Bei der angewandten Null-Deponierungs-Politik stehen das gezielte Bestreben nach Verwertung der Werkstoffe durch Recycling oder auch die energetische Nutzbarmachung durch Verbrennung und damit der Wärme- oder Energieerzeugung im Vordergrund. Alle eingesetzten Materialien unterliegen diesem Anspruch. Bei der Verwendung des nach dem technischen Standard noch heute unverzichtbaren Formaldehyds halbiert Schmidt die europäische Norm mit vier Gramm pro 100 Gramm Spanplatte.
Europas fünftgrößter Küchenhersteller bekam für seine umweltbewusste Firmenstrategie und sein gelebtes Öko-Konzept den „Prix d'Excellence de l'Entreprise Patrimoniale et Familiale“ – das ist im Nachbarland die höchste Auszeichnung für ein mittelständisches Familienunternehmen.
Auch wurde es als hervorragend geführter Konzern mit
nachhaltigem Wachstum mit dem „Coup de Coeur“ prämiert. Und es wurde mit dem
Öko-Design Label von Ademe dekoriert, das ist die französische Agentur für
Umwelt- und Energiemanagement. In sämtlichen Werken besteht die Verpflichtung,
energiesparenden Investitionen den Vorzug zu geben. Auch jeder Verkäufer
durchläuft in puncto Umweltstandards eine Schulung. Bei den Planungs- und
Herstellungsverfahren wird stets die Drei-R-Regel angewendet: réduire,
réutiliser, recycler – also reduzieren, wiederverwenden, recyceln. Auch
beauftragt Schmidt vorrangig lokale Lieferanten, um Transportwege, Energie und
unnütze Ausgaben zu minimieren. Ebenso nahm man an den Produktionsstätten neue
Logistikplattformen in Betrieb, die jedes leere Zurückfahren von LKWs
vermeiden. Im Übrigen werden für den Verkehr zwischen den verschiedenen
Produktionsstandorten Elektrofahrzeuge zur Verfügung gestellt. Nachhaltig
wachsen bedeutet für Schmidt, mit weniger Ressourcen mehr herzustellen. Dabei
gehen Qualität und ökologische Entwicklung Hand in Hand.